nextnews #107: Teslas Preissenkungen, Gerüchte um Innovationsprämie

nextnews mit Tesla, Polestar 2, VW ID.3 und Herbert Diess

In den nextnews #107 geht es heute um überraschende Preissenkungen bei Tesla - möglicherweise als Vorgriff auf die Neuigkeiten, die es rund um den Battery Day im Juni geben wird -, um neue, förderfähige Elektroautos laut BAFA, um die mögliche Innovationsprämie, über die direkt nach Pfingsten wieder "gegipfelt" wird und einige weitere Neuigkeiten aus der Welt der Elektromobilität.

Teslas Preissenkungen für Model S und X

Der kalifornische Elektroauto-Pionier hat überraschend seine Preise in den wichtigen Märkten USA, China und Europa gesenkt. Die Basispreise für die beiden in Europa erhältlichen Top-Modelle S und X änderten sich wie folgt:

  •  Tesla Model S -3.810 Euro
  •  Tesla Model X -2.710 Euro

Über die Gründe ist nicht so viel bekannt, aber wir vermuten, dass die Preisanreize gesetzt werden, um den schleppenden Abverkauf der in die Jahre gekommenen Fahrzeuge vor dem Battery Day im Juni noch einmal anzufechten. Denn das Model S lag in diesem Jahr bislang mit 305 Neuzulassungen lediglich auf Platz 19 der Liste, während das Model X nur Platz 23 belegte (225 Verkäufe).

Beim Battery Day im Juni (Termin noch nicht final bekannt) dürfte Tesla Neuigkeiten rund um die Batterien für sämtliche Fahrzeuge vorstellen - die Gerüchte reichen von kobaltfreien Batteriezellen, die mit CATL für den chinesischen Markt entwickelt wurden, bis hin zu komplett selbst entwickelten Zellen. Hierzu könnte eine hochautomatisierte Pilotlinie in der Fabrik in Kalifornien vorgestellt werden.

In jedem Fall ist mit technologischen Verbesserungen zu rechnen, die auch die älteren Fahrzeuge betreffen könnten. Denkbar wäre, dass die Preise nach den Ankündigungen dann wieder steigen werden. Warten wir es ab!

Weitere Elektroauto-News:

  • Innovationsprämie: Es gibt viele Gerüchte und Vermutungen rund um die mögliche Kauf- oder Innovationsprämie im Zuge des Programms zur Unterstützung der Wirtschaft nach der Corona-Krise. Am 2. Juni gibt es hierzu den nächsten Gipfel - laut Berliner Zeitung könnte es zusätzliche 4.000 Euro Kaufprämie für Elektroautos vom Staat und 3.000 Euro Kaufprämie für Verbrenner geben, die aber zu 50 Prozent von der Autoindustrie finanziert werden müsste. Beantragen wird man die Förderung aller Voraussicht nach wieder bei der BAFA.
  • Apropos BAFA: Die Zahl der förderfähigen Elektroautos nimmt zu. Neu auf der Liste sind der Mazda MX30, der Honda-e, der Volvo CX40 recharge, der Mercedes EQV und der Jaguar I-Pace sowie der Polestar 2 (nun mit korrektem Preis).
  • Der ID.3 sorgt weiter für Schlagzeilen und insgesamt schlechte Stimmung in Wolfsburg. Bei Volkswagen bzw. in allen relevanten Medien wird über das Zerwürfnis zwischen dem CEO Herbert Diess und der Arbeitnehmerseite berichtet. Sowohl die Software-Probleme beim ID.3 als auch die Probleme mit der Notruffunktion beim Golf 8 werden alleine dem Vorstandschef angelastet. Rund um den ID.3 ist nun davon die Rede, dass es einen Lastabwurf beim Funktionsumfang für den Rollout des ID.3 1ST geben soll - es ist von einem negativen Trend und mangelnden Stabilitätsfortschritten rund um die Softwareplattform die Rede.

nextnews 107 Themenübersicht:

00:00 Intro
00:36 Preissenkung bei Tesla und Ende des Gratis-Supercharging
03:32 Gerüchteküche zur neuen Innovationsprämie
06:37 Bafa-Update: neue Liste veröffentlicht
08:01 Mercedes Elektro-Van EQV startet
09:41 Honda-e Probefahrten
10:21 VW ID.3 News
13:08 Prototypenschau mit BMW iNext
16:22 Neues von nextmove


nextnews 106: Wettrennen um bidirektionales Laden

nextnews #106: Konjunkturpaket & Wettstreit um Bidirektionales Laden

nextnews 106: Wettrennen um bidirektionales Laden
nextnews 106: Wettrennen um bidirektionales Laden

Die nextnews #106 drehen sich diesmal u.a. um die Frage, ob es ein grünes Konjunkturpaket innerhalb der EU geben wird - und blicken auf einen möglichen Konzepte-Zweikampf beim Thema Bidirektionales Laden. Dazu gab es in der Woche Neuigkeiten von Tesla und Sone Motors. Aber Volkswagen fährt eine komplett andere Strategie als die beiden Elektroauto-Hersteller.

Laut Bloomberg, so berichtet es Cleanthinking.de, ist im grünen Konjunkturpaket, das die EU-Kommission bereits kommende Woche beschließen will auch eine Kaufprämie für saubere Autos enthalten. Laut dem internen Entwurf, der Bloomberg vorlag, sind neue Hilfen für Industrie und Kunden vorgesehen. Außerdem auch eine Streichung der Mehrwertsteuer für Elektroautos. Der Haken an der Sache: natürlich müssten auch die Mitgliedsstaaten zustimmen und da ist Einstimmigkeit erforderlich. So eine Kompromiss-Findung dauert erfahrungsgemäß Monate.

Bidirektionales Laden: Wettstreit zwischen Volkswagen und Tesla

Lange hörte man nicht viel vom Thema Bidirektionales Laden zwischen Elektroauto und Hausnetz oder öffentlichem Netz. Bei Tesla auch aus gutem Grund: In den Allgemeinen Geschäftsbedingungen wird die Entnahme aus dem Tesla-Akku ausdrücklich untersagt. Klar: Viele Kunden hatten die Möglichkeit, frei am Supercharger zu laden - wer dort nur hinfährt, um hinterher sein Haus damit zu versorgen, kann nicht indirekt von Tesla subventioniert werden.

Diese Woche dann aber Neuigkeiten hierzu: So hat ein Techniker, der das Model 3 zerlegt hat, gesagt, das Auto habe alles an Bord, um bidirektional zu laden - im Wesentlichen also einen DC/AC-Wechselrichter. Würde bedeuten, dass Tesla womöglich bidirektionales Laden per Software-Update freischalten könnte. An der heimischen Wallbox oder am Arbeitgeber-Parkplätz wären hingegen nur kleine Änderungen notwendig.

Die ähnliche Philosophie, nämlich dass das Elektroauto selbst möglichst viel Hardware für bidirektionales Laden an Bord haben sollte, fährt auch Sono Motors. Der Sion, um den es seit Anfang des Jahres wieder etwas ruhiger geworden ist, soll entsprechend ausgestattet sein. Er kommt jetzt 2022 auf den Markt.

https://youtu.be/5I5K0e7qM_0

Einen anderen Weg schlägt aber offenbar Volkswagen ein, wie Insider berichten. VW erwägt, den Onboard-Lader künftig gänzlich abzuschaffen bzw. nur noch als optionales Ausstattungsmerkmal anzubieten. Autos ohne diesen Onboard-Lader könnten dann nur über ein externes Ladegerät geladen werden, konkret also eine derzeit noch sehr teure CCS-Wallbox - das Fahrzeug einfach auf dem Campingplatz an eine Haushaltssteckdose anstecken, geht dann nicht mehr.

Wir sehen da mal wieder einen spannenden Wettlauf zweier völlig gegensätzlicher Ansätze auf den Markt zukommen und sind gespannt, wohin die Reise geht.

Weitere Elektroauto-News:

  • Lightyear hat bekanntgegeben, dass mit dem stromlinienförmigen One das effizienteste Elektroauto der Welt mit einer Reichweite von 725 Kilometern (WLTP) kommendes Jahr auf den Markt kommen soll. Wie der Sion ist das Fahrzeug auch mit Solarzellen bestückt - diese stammen vom Zulieferer DSM. Dieser gibt an, dass mit der 5-m²-Solarintegration bis zu 60 zusätzliche Kilometer Reichweite pro Tag möglich werden sollen. Würde bedeuten: 70 bis 90 Przent der jäährlichen Fahrleistungenm könnte durch den Solarstrom vom Dach gedeckt werden. Wir glauben, dass Solarzellen auf Autos sich in den 2020ern vermehrt duchsetzen werden - und sind gespannt, welcher Volumenhersteller dies als erstes anbieten wird.
  • Model Y-Test: In der vergangenen Woche hat nextmove-Geschäftsführer Stefan Moeller das Model Y zur Probe gefahren. Ein erstes Review-Video dazu ist bereits online - hier geht es zum Artikel. Insgesamt ist Stefan aber mehr als 1.000 Kilometer mit dem Auto unterwegs gewesen: In den kommenden Tagen erfolgt ein Autobahn-Reichweitentest der besonderen Art. Daher: Wenn Sie nichts verpassen möchte, abonnieren Sie den Youtube-Kanal von nextmove - oder schauen Sie regelmäßig hier auf der Webseite vorbei.

nextnews 106 Themenübersicht:

00:00 Intro
01:22 EU erwägt das grünste Förderprogramm aller Zeiten
02:09 Volkswagen geht neue Wege im Vertrieb
03:42 Bidirektionales Laden bei Tesla
08:00 Photovoltaik-Integration bei E-Autos
09:26 Baustellen-Report aus Grünheide zur Gigafactory 4
10:59 Prototypenschau
15:38 Neues von nextmove


Model Y Review - Kofferraum

Model Y Review: Weltauto von Tesla im nextmove-Check

Als Elektroauto-Vermietung achten wir bei nextmove stets darauf, die spannendsten E-Autos möglichst frühzeitig für unsere Kunden zu testen. Am 19. Mai hatte nextmove-Geschäftsführer Stefan Moeller die Gelegenheit, eines der ersten Tesla Model Y in Deutschland einem Test zu unterziehen - und die Eindrücke zu Verarbeitung, Handling, Bedienung und Platz in einem Model Y Review-Video der Community zu präsentieren.

Stefan Moeller nextmove Geschäftsführer Model Y rot-1

"Das Model Y wird Teslas neues Weltauto und Kassenschlager", so Moeller während der Testfahrt mit dem Model Y, das nun zum ersten Mal nach Europa exportiert wurde. Das Elektroauto ist ein Kompakt-SUV, von der Größe deutlich kleiner als das doch sehr amerikanisch anmutende Model X, aber vom Platzangebot und Komfortlevel besser ausgestattet als das Tesla Model 3.

Model Y und Model 3 im Vergleich

Während das Kompakt-SUV von vorne dem Model 3 auf den ersten Blick ähnelt, zeigen sich Unterschiede vor allem bei den Außenspiegeln und der Höhe. Im Video zeigt sich deutlich, dass das neue E-Autos aus dem Hause Tesla von der Höhe eher an den Audi e-tron erinnert als an das kleinere Model 3. Von hinten hingegen ist die Ähnlichkeit des Autos eher mit dem Model X zu erkennen. "Der Kofferraum ist richtig groß, und es gibt endlich eine richtige Ladeklappe", so Stefan Moeller bei der Besichtigung des Fahrzeugs.

Im Kofferraum des Model Y ist eine Campingsteckdose integriert. Die Abmessungen sind beeindruckend: 1.900 Liter Kofferraumvolumen bei umgebauten Sitzen bieten reichlich Platz. Zwischen den Radkästen sind 95 Zentimeter Platz. Die Länge bis zur Rückbank beträgt 1,10 Meter, während es zu den umgeklappten Sitzen 2,10 Meter (Beifahrer) und 1,84 Meter (Fahrer) sind.

https://youtu.be/nEB1Y0ATQr0

Während 2-Meter-Mann Moeller in Etappen in das Model 3 einsteigen muss, geht das der Einstieg ins Model Y deutlich leichter - sowohl auf der Beifahrerseite wie auch hinten lässt es sich bequem sitzen. Vorteil: Die Rückbank lässt sich auf zwei Stufen einstellen - wird diese in die vordere Position gebracht, reicht die Kopffreiheit auch hinter dem Fahrersitz für eine große, schlanke Person aus.

Das von nextmove im Model Y Review gefahrene Auto hat eine Vollausstattung mit Autopilot und ist als Performance-Variante besonders dynamisch unterwegs - 3,7 Sekunden braucht das Fahrzeug bis 100 km/h. Die gefahrene Variante kostet ohne BAFA-Förderung (3.000 Euro) in Deutschland stolze 75.000 Euro - nutzt man nur die Grundausstattung sind es 59.600 Euro. "Das sind dann aber nur 1.500 Euro mehr als das Model 3 kostet, wenngleich hier die Förderung wiederum eingerechnet ist", so Moeller.

Stefan Moeller nextmove im roten Tesla Model Y

In den kommenden Monaten wird auch das Elektroauto mit Heck- statt Allradantrieb erwartet - zu erwarten ist, dass die Basisversion dann um die 40.000 Euro kosten wird. "Aufgrund des geringen Unterschiedes bei den Kosten im Vergleich zum Model 3 gehe ich davon aus, dass das Model Y Teslas Weltauto und Kassenschlager werden wird", so Stefan Moeller. "Spannend werden aber die Verkaufszahlen, weil Tesla diesmal mit dem VW ID.4, dem Skoda Eniroq oder dem Hyundai 45 reichlich Konkurrenz im Nacken hat - und mit dem eigenen Fahrzeug aus deutscher Produktion erst Mitte kommenden Jahres als Nachzügler auf den Markt kommen wird."

Mit Teslas Elektroauto auf der Autobahn

Während der Autobahn-Fahrt zeigt sich, dass die Geräuschkulisse etwas lauter ist als im Model 3. Das werde sich aber möglicherweise durch bessere Passform der Scheiben in späteren Serien noch verbessern, so Moeller. "Aber klar ist: In diesem Punkt spielt der Audi e-tron in einer anderen Liga."

Rotes Model Y, Frontansicht

Fahrdynamik und Fahrverhalten hingegen überzeugen den E-Auto-Experten aus Ostdeutschland auch bei der Fahrt mit Teslas Elektroauto auf der Autobahn. Mit einer rechnerischen Reichweite von 480 Kilometern (WLTP) erfüllt das Model Y die Anforderungen an ein zeitgemäßes Elektroauto.

Fazit: Model Y Review

"Das Model Y ist ein typischer Tesla und ein überzeugendes Gesamtpaket. Wahrscheinlich wird es der neue Kassenschlager, der sich überall auf der Welt gut verkaufen wird. Heute sind für deutsche Verhältnisse noch einige Spaltmaße, Farbfehler und andere Kleinigkeiten zu kritisieren - wie beim Model 3 ist aber davon auszugehen, dass sich das in späteren Produktionsversionen besseren wird. Wenn das Model Y dann aus der neuen, deutschen Gigafactory Berlin in Grünheide kommt, dürfen wir in Sachen Verarbeitung noch ein Stück mehr erwarten. Ich bin angetan von dem Fahrzeug - und sobald es das Model Y aus deutscher Produktion gibt, werden wir es auch in unsere Mietflotte für unsere Kunden aufnehmen."

 

 


nextnews 105 Elons Ausbrüche VW ID3 Bestellstart

nextnews #105: E-Auto-Zulassungszahlen, ID.3-Verkaufsstart und Elons Ausbrüche

nextnews 105 Elons Ausbrüche VW ID3 Bestellstart
nextnews 105 Elons Ausbrüche VW ID3 Bestellstart

Die nextnews #105 zeigen diesmal u.a. Elons Ausbrüche und geben alle Informationen zum Verkaufsstart des VW ID.3. Wichtig ist aber auch das Ranking der E-Auto-Zulassungszahlen im vergangenen, stark von der Corona-Pandemie beeinflussten Monat April.

Im Ranking der insgesamt 4.635 neu zugelassenen Elektroautos lag der VW e-Golf an der Spitze. Mit insgesamt 738 neu zugelassenen Fahrzeugen aus Dresden. Damit erreicht das Volkswagen-Auslaufmodell einen erstaunlichen Marktanteil von 16 Prozent. Dahinter folgen der Renault Zoe auf Platz 2 mit 14 Prozent und das Tesla Model 3, das diesmal mit 11 Prozent den dritten Platz belegte. Im März hatte das Elektroauto mit 2034 Autos noch den ersten Platz belegt. Hier gibt es alle Infos, wie man zur Miete des Tesla Model 3 bei nextmove.

Auf den Plätzen folgen der e-Up von VW, der BMW i3, der Mini Cooper SE, der Hyundai Kona sowie die beiden Audi e-trons. Bemerkenswert: Im April herrschte bei den größeren Tesla-Fahrzeugen Model S (72) und Model X (44) Kaufzurückhaltung. Womöglich schielen potenzielle Käufer darauf, was bei Teslas Battery Day im Juni passieren wird. Beim Model S und X wird mit einer Ankündigung für größere Akkus und damit mehr Reichweite gerechnet.

Neuigkeiten zum Bestellstart des VW ID.3

Auch diese Woche gibt es wieder Neuigkeiten zum Bestellstart von Volkswagen zum brandheißen VW ID.3. nextmove liegt ein Händler-Anschreiben vor, das in der Woche verschickt wurde. Demnach werden alle üblichen Bezahlvarianten angeboten, zum Start aber nur Barkauf und Leasing. Eine Finanzierungsoption folgt später. Zum Beginn der Auslieferung legt sich VW noch nicht fest. Natürlich ist aber zu erwarten, dass die vorproduzierten Fahrzeuge der First Edition früher ausgeliefert werden als die konfigurierten Serienfahrzeuge.

Parallel dazu ging gestern eine Einladung zur Terminvereinbarung ab dem 17.06. beim Händler an alle Prebooker per Mail raus. nextmove hatte bereits berichtet, dass am 17.06. noch keine Fahrzeuge zum Anschauen bei den Händlern stehen werden. Zu Beginn konzentriert sich der Autokonzern auf sogenannte Popup-Stores, die vor allem an besucherstarken Standorten eröffnen sollen. Dabei ähnelt die Strategie der von Tesla und Polestar. In Dresden eröffnete dieser ID.Store bereits gestern. Nach der Markteinführung sollen dort auch Probefahrten angeboten werden. Weiter geht´s dann in München. Dort soll der ID.Store Ende Juli im modernen Werksviertel öffnen.

Elons Ausbrüche der Woche

Unterdessen ist der Vulkan Elon in den USA wieder mal heftig ausgebrochen. Gegen Anordnungen lokaler Behörden wurde dort die Produktion wieder aufgenommen. Musk verkündete nach zuvor heftigen Tiraden am Samstag dann am Montag, dass die Produktion gegen die Regeln von Alameda County wieder eröffnet werde. Der Bundesstaat hatte die Entscheidung den Countys überlassen. Die Bürgermeisterin von Fremont hatte sich für den Produktionsstart ausgesprochen und Tesla hat wohl umfangreiche Hygienepläne vorgelegt. Aber das County Alameda hatte die Wiedereröffnung untersagt.

Elon brodelte schon länger auf Twitter, aber was dann folgte war einer der heftigsten Elon-Ausbrüche aller Zeiten: „Tesla wird nun sein Hauptquartier und seine künftigen Vorhaben umgehend nach Texas/Nevada verlegen. Ob wir überhaupt unsere Produktion in Fremont behalten, wird davon abhängen, wie Tesla künftig behandelt wird. Tesla ist der letzte Autohersteller, den es in Kalifornien gibt.“ Und der Ausbruch verfehlte seine Wirkung nicht: Im Laufe der Woche lenkte Alameda ein und gestattete Tesla unter Auflagen die Produktion ab kommendem Montag.

Weitere Elektroauto-News:

  • Hyundai arbeitet aktuell an einem weiteren Elektroauto: Der Arbeitstitel des neuen Fahrzeugs lautet Hyundai 45 EV. Der Hyundai 45 ist ein vollelektrischer Crossover, der vermutlich auf dem neuen Baukasten “Electric Global Modular Plattform” basiert. Bei einem 3-Meter-Radstand und 4,63 Metern Länge sollte das Platzangebot absolut familientauglich sein. Die Eckdaten sind vermutlich vorläufig, so auch die beiden Akkupacks mit 58 und 73 kWh. Beim großen Akku erwarten wir eine WLTP Reichweite von 400-450 km, und damit sogar weniger als ein Hyundai KONA. Aber beim Nachladen startet dieses Auto in neue Dimensionen, zumindest in diesem Preissegment.

nextnews 105 Themenübersicht:
00:00 Intro
00:42 Zulassungszahlen E-Autos im April
03:15 Hyundais nächstes E-Auto
05:06 Nissan auf dem Rückzug?
06:12 Kauftipps E-Auto und Tesla-Bafa-Update
09:22 Wasserstand neue Kaufprämie
10:48 Tesla-News
15:03 Deutsche Telekom steigt bei GetCharge aus
15:54 Was kostet mein Auto?
16:37 Infos zum ID.3 Bestellstart
21:16 ID.3 Pop-Up-Stores
22:15 Prototypenschau auf Deutschlands Straßen
25:41 neues von nextmove

 

 

 

 

 


Stopp! Kauft jetzt kein E-Auto

nextnews #104: Stopp! Kauft jetzt kein E-Auto

Stopp! Kauft jetzt kein E-Auto
In den nextnews #104 rät nextmove-Geschäftsführer Stefan Moeller vom E-Auto-Kauf ab - warum?

Die nextnews auf unserem Youtube-Kanal haben es heute in sich: nextmove-Geschäftsführer Stefan Moeller rät im Video rund um die wichtigsten Nachrichten der Elektroauto-Szene ganz klar dazu, mit einem etwaigen Neuwagenkauf noch vier Wochen zu warten. Der Grund ist: Am vergangenen Dienstag sprachen die Vorstandschefs von Volkswagen, Daimler und BMW beim sogenannten Autogipfel mit Bundeskanzlerin Merkel.

Thema war die Frage, wie mögliche Kaufprämien für Autos zur neuerlichen Ankurbelung der Konjunktur ausgestaltet werden können. Eine Entscheidung gab es zwar nicht - aber bis Anfang Juni ist ein Konjunkturpaket von Vize-Kanzler und Finanzminister Olaf Scholz angekündigt, in das Hilfen für die Autobranche einfließen sollen. Unsere Einschätzung: Aufgrund der gemachten Äußerungen kann die Politik nicht mehr zurückrudern - und wird zusätzliche Kaufprämien beschließen. Daher gilt: Stopp! Kauft jetzt kein E-Auto - wer also mit dem Kauf eines neuen Elektroautos noch vier Wochen warten kann, sollte die Füße stillhalten und erst danach zuschlagen.

ID.3-Bestellung für Vorbesteller ab 17. Juni

Eines der besonders erwarteten Elektroautos ist der VW ID.3, der in Zwickau produziert wird und in einer 1ST-Edition im Sommer ausgeliefert werden soll. Passend zu der Kauf- oder Innovationsprämie können Vorbesteller des Volkswagen-Hoffnungsträgers ab 17. Juni bei den lokalen Händlern eine verbindliche Bestellung vornehmen. Bis dahin dürfte auch klar sein, welche Kosten auf künftige ID.3-Fahrer nach Abzug der wahrscheinlichen Innovationsprämie zukommen.

Apropos Zwickau: Dort werden aktuell wieder 100 Fahrzeuge pro Tag produziert, wie nextmove-Geschäftsführer Stefan Moeller in diesem Video zeigte. Zeitnah werden dem Vernehmen nach 200 Elektroautos pro Tag angestrebt. Bis Anfang 2021 sollen im sächsischen Werk dann 1.500 E-Autos vom Band laufen - allerdings nicht nur ID.3, sondern auch andere Autos aus dem Konzern, die jetzt schon in kleinen Stückzahlen in Vorserie produziert werden. Beispielsweise der als Tesla Model Y-Herausforderer beschriebene VW ID.4.

Weitere Elektroauto-News:

  • Aiways startet jetzt in Deutschland - der Vertrieb des Aiways U5 läuft über Euronics. Ab Juni sollen Probefahrten, Beratung usw. möglich sein. Angeboten werden zwei Versionen: Einerseits eine Standard-Version, andererseits eine Premium-Variante. Beide kosten voraussichtlich unter 40.000,00 Euro brutto und sogar noch vor Abzug des BAFA Umweltbonus.
  • Mit dem Skoda Enyaq rückt ein weiteres Elektro-SUV näher. Es kommt auf Basis des MEB-Baukastens aus dem VW-Konzern. Welche technischen Varianten es geben wird, hat electrive hervorragend zusammengefasst.

Neben diesen Nachrichten aus der Elektroauto-Szene gibt es in den nextnews #104 überdies Bilder zu gesichteten Prototypen auf Deutschlands Straßen, Informationen zur neuen Tesla-Niederlassung in Leipzig, einen Überblick über die E-Auto-Zulassungen im vergangenen Monat und natürlich Neuigkeiten von nextmove.

Alle Themen der nextnews #104 im Überblick:

00:00 Intro
00:47 Neuzulassungen im April eingebrochen
02:41 Autogipfel zu Prämien für Neuwagen
06:56 Bestellstart ID.3
09:06 Produktionshochlauf für E-Autos bei VW
11:19 Aiways startet in Deutschland
12:46 Skoda Enyaq kommt näher
13:48 Prototypen auf Deutschlands Straßen
14:49 Gratis Laden bei IONITY
16:37 Tesla Niederlassung startet in Leipzig
17:38 Neues von der Gigafactory 4
18:58 Neues von nextmove