nextnews: neuer fairer Ladetarif, Gutachter von Tesla-Autopilot geschockt, IAA-Report, BYD, Xiaomi

Northvolt in Not: Europas Hoffnungsträger kämpft um seine Zukunft

Northvolt, einst als Vorreiter der europäischen Batterieproduktion gefeiert, steckt in ernsten finanziellen Schwierigkeiten. Das schwedische Unternehmen, das mit über 13 Milliarden Euro Investitionen eine nachhaltige Batterieproduktion in Europa vorantreiben wollte, hat mit Problemen bei der Hochskalierung der Produktion zu kämpfen. Stellenabbau, Verzögerungen bei geplanten Werken in Schweden, Deutschland und Kanada sowie der Verlust eines großen Auftrags von BMW im Wert von zwei Milliarden Euro haben die Situation verschärft.

Die Produktion von Kathodenmaterial wurde bereits eingestellt, und Northvolt sucht nach neuen Investoren. Auch die Fabrik in Heide, Schleswig-Holstein, steht vor möglichen Verzögerungen. Obwohl die schleswig-holsteinische Regierung optimistisch ist, dass Northvolt seine Verpflichtungen erfüllen wird, bleibt unklar, wie das Unternehmen seine finanziellen Probleme lösen wird. Schwedens Ministerpräsident Ulf Kristersson betonte, dass Northvolt keine staatliche Rettung erwarten kann.

Das Scheitern von Northvolt hätte weitreichende Konsequenzen für Europa, das seine Abhängigkeit von chinesischen Batteriezulieferern verringern möchte. CEO Peter Carlsson warnt, dass Europa den Anschluss in der globalen Batterieproduktion verlieren könnte, wenn Unternehmen wie Northvolt nicht unterstützt werden.

 

EWE Go bringt neue Festpreise für Ladesäulen

EWE Go, einer der größten Anbieter von Ladestationen in Deutschland, führt ab dem 1. November 2024 ein neues Preismodell ein. Für das Laden an eigenen Stationen wird zukünftig ein Festpreis von 0,52 €/kWh und an Partnerstationen von 0,62 €/kWh gelten – unabhängig davon, ob AC oder DC geladen wird. Es fallen keine Grund- oder Blockiergebühren an, und die Ladekarte kann kostenlos bestellt werden.

Mit diesem Preismodell platziert sich EWE Go unter den günstigsten Anbietern, sogar unter den Tesla-Preisen für Fremdmarken. Das Angebot richtet sich vor allem an Kunden, die gelegentlich öffentlich laden und keinen festen Anbieter bevorzugen. Im Vergleich zu anderen Wettbewerbern bleibt EWE Go damit eine attraktive Option auf dem Markt, ohne zusätzliche Abonnementgebühren.

 

Gutachter warnt vor Tesla-Autopilot: Sicherheitsrisiken bei Phantombremsungen

Der Autopilot von Tesla, der in Europa als System nach Level 2 eingestuft ist, sorgt erneut für Diskussionen. Ein unabhängiger Gutachter, der eine 600 km lange Testfahrt mit einem Tesla Model 3 durchführte, berichtete von mehreren Phantombremsungen, bei denen das Fahrzeug ohne erkennbaren Grund stark abbremste. Besonders gefährlich war eine Situation, bei der das Auto von 140 km/h auf 94 km/h abbremste, was zu gefährlichen Manövern nachfolgender Fahrzeuge führte.

Der Gutachter brach die Testfahrten aufgrund der Sicherheitsbedenken ab und empfahl, das Fahrzeug nicht mehr im öffentlichen Verkehr zu testen. Diese Vorfälle werfen erneut die Frage auf, ob Teslas kamerabasierte Fahrassistenzsysteme den Anforderungen des europäischen Straßenverkehrs gerecht werden.

Schnelle Supersportler im Verborgenen

Spannende Entwicklungen gab es diese Woche auch bei der Erprobung von Hochleistungs-Elektrofahrzeugen am Nürburgring. Trotz der obligatorischen Tarnung wurden zwei herausragende Fahrzeuge gesichtet: Ein neuer Turbo-Xiaomi SU7, der in unter 2,78 Sekunden auf 100 km/h beschleunigt, und der BYD Yangwang U9, der mit fast 1000 kW Leistung ebenfalls für Furore sorgte. Beide Autos scheinen sich zufällig an einer Ladestation getroffen zu haben – ein aufregender Moment für Autoliebhaber.

 

Das waren die wichtigsten Themen dieser Woche! Für detaillierte Einblicke und weitere spannende Nachrichten, schaut euch die vollständige Sendung auf unserem YouTube-Kanal an. Wir freuen uns, euch dort begrüßen zu dürfen und gemeinsam die neuesten Entwicklungen in der Welt der Elektromobilität zu verfolgen.


nextnews: E-Auto-Förderung für Privatkunden, VW-Zellproduktion, Auslastung von Ladestationen

Zulassungszahlen

Die aktuellen Zulassungszahlen für Elektroautos in Deutschland zeigen ein gemischtes Bild. Im August wurden etwa 27.000 Fahrzeuge zugelassen, was einen Rückgang von 10 % im Vergleich zum Jahresdurchschnitt bedeutet. An der Spitze liegt das Tesla Model Y mit 1957 Einheiten, was einem Marktanteil von 7% bei Elektroautos entspricht. Das reicht zwar für Platz 1, dürfte aber weit unter der eigenen Businessplanung liegen. Die Gigafactory braucht für die Produktion von 2000 Model Y weniger als 3 Tage. Im vergangenen Jahr waren es durchschnittlich 3800 Neuzulassungen in Deutschland, allein für dieses Modell. 2024 liegt der Durchschnitt bei 2600 Autos. Der Skoda Enyaq liegt nur knapp hinter dem Model Y. Überraschenderweise sind die Zulassungen des MG4 rückläufig, obwohl dieser im Jahresverlauf zuletzt top platziert war. Festzuhalten bleibt auch, dass chinesische Marken wie BYD und Xpeng weiterhin nur langsam Marktanteile in Deutschland gewinnen.

Neue E-Auto-Förderung?

Die Diskussion um eine neue E-Auto-Förderung gewinnt angesichts der aktuellen Krise in der Automobilbranche an Fahrt. Branchenvertreter fordern verstärkt Unterstützung aus der Politik, insbesondere hinsichtlich der Planungssicherheit, die das Aus für Verbrennungsmotoren ab 2035 in der EU verlangt. Stephan Weil, Niedersachsens Ministerpräsident, bringt dabei die Idee eines neuen Förderprogramms ins Gespräch, das vor allem Privatkunden mit geringeren Einkommen zugutekommen soll. Er deutet an, dass solche Anreize schnellstmöglich umgesetzt werden sollten, um die Nachfrage anzukurbeln und die Transformation hin zur Elektromobilität nicht ins Stocken zu bringen. Besonders brisant ist seine Überlegung, höhere Prämien für den Kauf deutscher Fabrikate anzubieten, um chinesische Hersteller nicht zusätzlich durch staatliche Mittel zu fördern. Dabei stellt sich die Frage, wie ein solches Programm ohne Diskriminierung ausländischer Hersteller gestaltet werden könnte, ähnlich wie es Frankreich bereits vormacht.

 

Ende der Batterieförderung

Ab 2025 soll die staatliche Förderung für Batterien drastisch gekürzt werden, was die deutsche Automobilindustrie stark belasten könnte. Batterien sind ein zentraler Bestandteil von Elektroautos, und ohne finanzielle Unterstützung könnte Deutschland in der Produktion dieser Schlüsseltechnologie ins Hintertreffen geraten. Besonders betroffen wären deutsche Hersteller und Zulieferer, die bereits jetzt mit dem starken Wettbewerb aus Ländern wie China und den USA zu kämpfen haben, wo die Batterieförderung weiterhin großzügig ausfällt. Der Rückgang der Förderung könnte dazu führen, dass Investitionen ins Ausland abwandern und Arbeitsplätze in Deutschland gefährdet werden. Experten warnen, dass Deutschland ohne eine konkurrenzfähige Batterieförderung seine Stellung im globalen Markt verlieren könnte. Es bleibt abzuwarten, wie die Regierung auf diesen Druck reagieren wird.

 

VW verlagert Zellproduktion

Volkswagen hat angekündigt, Teile seiner Batteriezellproduktion ins Ausland zu verlagern, da die Produktionskosten in Deutschland, vor allem durch hohe Energiepreise, zu hoch sind. Länder wie Kanada und die USA bieten bessere Bedingungen, was VW dazu bewegt, über eine Verlagerung nachzudenken. Diese Entscheidung könnte erhebliche Auswirkungen auf die deutsche Industrie und insbesondere auf die Beschäftigung haben. Regionen, in denen VW Produktionsstätten unterhält, könnten von Stellenkürzungen betroffen sein. Zudem könnte der Innovationsstandort Deutschland darunter leiden, da die Batteriezellen eine der wichtigsten Technologien für die Zukunft der Elektromobilität darstellen. VW betont jedoch, dass die Entscheidung noch nicht endgültig ist, aber die Verlagerung ins Ausland immer attraktiver wird. Eine Verbesserung der Produktionsbedingungen in Deutschland könnte diesen Schritt möglicherweise noch verhindern.

 

Auslastung von Ladesäulen

Die Nutzung der öffentlichen Ladesäulen in Deutschland hat in den letzten Monaten spürbar zugenommen. Besonders in den Großstädten kommt es zu Spitzenzeiten vermehrt zu Engpässen, und die Wartezeiten für E-Autofahrer steigen. In ländlichen Gegenden hingegen gibt es immer noch zu wenige Ladestationen, was die Attraktivität von Elektroautos dort verringert. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur bleibt daher eine große Herausforderung, um den Umstieg auf Elektromobilität in ganz Deutschland zu fördern. Obwohl die Bundesregierung plant, Milliarden in den Ausbau zu investieren, kommt dieser nicht schnell genug voran, um den steigenden Bedarf zu decken. Zusätzlich gibt es Bedenken hinsichtlich der Zuverlässigkeit einiger Ladesäulen, was die Nutzererfahrung negativ beeinflussen könnte. Eine gut ausgebaute und zuverlässige Ladeinfrastruktur ist jedoch entscheidend, um das Vertrauen der Verbraucher in Elektroautos zu stärken.

Erlkönigschau

In der neuesten Ausgabe unserer Erlkönigschau gibt es spannende Einblicke in die Welt der E-Fahrzeug-Prototypen. Christoph aus Lissabon hat einen Reisebus der chinesischen Marke Yutong im Einsatz für Flixbus gesichtet, der mit einer beeindruckenden Praxisreichweite von 400 km auf der Strecke Lissabon-Porto pendelt. Weiter geht's nach Spanien, wo Guido zwei Hongqi EH7 Testfahrzeuge gesichtet hat, die aktuell Probleme beim Schnellladen haben – aber genau dafür sind Testfahrten ja da! Auch in Deutschland tut sich einiges: In München wurden weitere Hongqi-Modelle entdeckt, und es laufen Kundenstudien in Frankfurt und Paris. Zudem wurde ein Rivian Pickup in der Nähe des Starnberger Sees gesichtet, diesmal mit deutschem Kennzeichen. Neugierig auf mehr? Schaut euch unser Video an!

 

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Auslastung Ladesäulen, Stromrekord, THG-Crash, VW-Krise, Zulassungszahlen, BYD

Zulassungszahlen August 2024

Im August 2024 wurden in Deutschland 197.322 Pkw neu zugelassen, was einem Rückgang von 28 % gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht. Besonders betroffen sind Elektroautos, deren Zulassungen von über 86.000 im August 2023 auf nur noch 27.024 fielen. Dieser Rückgang hängt mit dem Ende des Umweltbonus für gewerbliche Halter zusammen. Benziner machten 36 % der Zulassungen aus, Diesel lag bei 15 %, und Plug-in-Hybride bei 7 %. Der Marktanteil der E-Autos bleibt stabil bei 14 %.

VW in der Krise

Volkswagen steckt in einer Krise, insbesondere die Kernmarke ist betroffen. Der Vorstand hat angekündigt, die fast 30-jährige Jobgarantie aufzukündigen, was potenzielle Werksschließungen und Entlassungen bedeuten könnte. Grund für die Schwierigkeiten ist der Einbruch im Fahrzeugabsatz um etwa 500.000 Fahrzeuge. Besonders unklar ist die Zukunft der Batteriezellproduktion, die für VW von strategischer Bedeutung ist. Hohe Investitionen in eigene Zellwerke könnten angesichts eines möglichen Preisverfalls auf dem Batteriemarkt jedoch zum Nachteil werden.

Neue E-Auto-Förderung

Die Bundesregierung plant keine neue Förderung für Elektroautos, sondern erweitert lediglich bestehende Steuererleichterungen. Dazu gehört die 0,25 %-Regelung für E-Autos bis zu einem Listenpreis von 95.000 € und eine Sonderabschreibung von 40 % im Anschaffungsjahr, rückwirkend ab Juli 2023. Diese Maßnahmen, die bis Ende 2028 gelten, zielen vor allem auf Premiumfahrzeuge ab. Für Privatkunden gibt es hingegen keine neuen Subventionen, was den Zugang zu günstigen E-Autos erschwert.

 

Wechsel bei BYD

BYD, der größte chinesische Elektroautohersteller, übernimmt den Deutschland-Vertrieb von der Hedin Mobility Group. Die bestehende Partnerschaft mit deutschen Händlern bleibt bestehen. Zwei Pionier-Stores in Stuttgart und Frankfurt werden direkt von BYD übernommen, während Hedin weiterhin einige Verkaufsstellen in Deutschland betreibt. Der Abschluss der Transaktion wird im vierten Quartal 2024 erwartet, nachdem die Aufsichtsbehörden zugestimmt haben.

Neuer Stromrekord

Deutschland hat im ersten Halbjahr 2024 einen neuen Rekord bei der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien aufgestellt. 65 % des Stroms stammen aus Windkraft, Solaranlagen, Wasserkraft und Biomasse. Windkraft machte dabei 34 % aus, Photovoltaik 15 %, und Wasserkraft wuchs um 26 %. Gleichzeitig sank die Stromproduktion aus Kohle um etwa 40 %. Der Stromverbrauch blieb insgesamt stabil, wobei ein Importüberschuss von etwa 4 % des Bedarfs gedeckt wurde.

Lademonitor Deutschland

Elvah hat einen umfangreichen Lademarkt-Report für Deutschland vorgestellt. EnBW dominiert den Markt beim Schnellladen mit 31 % Marktanteil, gefolgt von Aral Pulse und IONITY. Im Bereich des AC-Ladens sind lokale Anbieter wie die Hamburger Energiewerke führend. Insgesamt gab es im ersten Halbjahr 2024 etwa 21 Millionen Ladevorgänge in Deutschland, wobei die Auslastung der Ladepunkte stark variiert. Besonders hoch ist sie an Standorten wie der Autobahn A8, wo eine zeitliche Auslastung von 31 % erreicht wurde.

THG-Quoten-Crash

Die Prämien aus der Treibhausgasminderungsquote (THG) sind deutlich gesunken. Während Autofahrer 2023 noch bis zu 400 € für die Vermarktung ihrer CO₂-Ersparnis erhalten konnten, liegen die Beträge nun teils nur noch bei 50 €. Ein Grund für den Preisverfall ist der mutmaßliche Betrug mit Biokraftstoffen aus China. Zahlreiche Anbieter, die auf hohe Prämien spekuliert hatten, sind inzwischen insolvent oder mussten ihr Geschäftsmodell anpassen. Deine THG-Quote kannst du direkt hier über nextmove vermartken.

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eCannonball Rally 2024: Die Elektroauto-Rallye kommt nach Sachsen!

Die beliebte eCannonball Rally steht vor der siebten Ausgabe und dieses Jahr zieht sie erstmals durch das wunderschöne Sachsen. Vom 14. bis 15. September 2024 erwarten uns spannende Tage voller elektrisierender Rennen, innovativer Fahrzeugtechnik und mitreißender Unterhaltung.

Stefan Moeller wird auch vor Ort sein und einen Teil der Berichterstattung auf YouTube moderieren. Am 14. September wird er von 15 bis 18 Uhr auf dem Altmarkt in Dresden und am 15. September von 9 bis 17 Uhr in der Arena E Mülsen bei Zwickau anzutreffen sein.

Über 70 Teams kämpfen um den Sieg

Am 14. und 15. September nehmen mehr als 70 Teams an der eCannonball Rally teil. Die Teilnehmer mussten sich vorab bewerben oder qualifizieren, um an diesem prestigeträchtigen Event teilzunehmen. Das Spektrum der Teams ist beeindruckend vielfältig: Von privaten Enthusiasten, die ihre Trabbi-Elektroumbauten präsentieren, bis hin zu renommierten Automobilherstellern wie Brabus mit ihrem EQS-Modell ist alles dabei. Diese Mischung aus Leidenschaft und professionellem Know-how macht die Rally zu einem einzigartigen Erlebnis.

Strecken- und Zeitplan

Das Veranstalter-Team um Arnie und Ove Kröger hat in dieser Woche den offiziellen Zeit- und Streckenplan veröffentlicht. Die detaillierte Strecke der eCannonball Rally 2024 führt von Dresden aus durch das malerische Erzgebirge. Für eine spannende Action ist insbesondere die Arena E in Mülsen bei Zwickau vorgesehen, wo sowohl Teams als auch Zuschauer geballte Unterhaltung erwartet.

Weitere Informationen zur Strecke und dem Zeitplan finden Sie auf den offiziellen Webseiten:

Ein Video zur Strecke können Sie sich hier ansehen.

Erleben Sie die Rally live oder online

Für alle, die das Spektakel live miterleben möchten, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Sie können die eCannonball Rally im Livestream verfolgen – ich werde selbst als Moderator dabei sein und für spannende Einblicke sorgen. Alternativ haben Sie die Möglichkeit, direkt vor Ort zu sein und die Action hautnah zu erleben.

Treffpunkte und Zeitplan

Am Samstag, den 14. September:

  • 13:00 – 15:00 Uhr: Treffen im Parc fermé auf dem Gelände des Mighty Twice Hotels in Dresden
  • 15:30 – 18:00 Uhr: Treffen am Dresdner Altmarkt

Am Sonntag, den 15. September:

  • Start & Ziel in Dresden oder
  • Zwischenprüfungen in der Arena E in Mülsen von 09:00 – 17:00 Uhr

Weitere Informationen und Anmeldung

Besuchen Sie die offizielle Webseite www.e-cannonball.de, um mehr über die Strecke, den Zeitplan und die teilnehmenden Teams zu erfahren. Bewerben Sie sich jetzt für die nächste Ausgabe oder verfolgen Sie das Event live im Internet.

Wir freuen uns auf zwei spannende Tage voller elektrisierender Rennen und unvergesslicher Erlebnisse. Seien Sie dabei und unterstützen Sie Ihre Favoriten bei der eCannonball Rally 2024 in Sachsen!

 

29ct-Ladetarif, Serien-Tesla bidirektional, neue BYD-Strategie, neue ID.Buzz-Versionen

Strategiewechsel bei BYD: Was steckt dahinter?

BYD gehört zusammen mit Tesla zu den führenden Herstellern von Elektroautos weltweit. In Europa, insbesondere in Deutschland, kämpft die chinesische Marke jedoch mit Schwierigkeiten. Trotz des teuren Sponsorings der Fußball-Europameisterschaft 2024 – bei dem BYD offizieller E-Mobilitätspartner war – blieben die Verkaufserfolge aus. Im Jahr 2023 wurden in Deutschland lediglich 4.139 BYD-Fahrzeuge zugelassen. Von Januar bis Juli 2024 waren es sogar nur 1.432, was einem durchschnittlichen Monatsabsatz von rund 200 Fahrzeugen entspricht. BYD plant jedoch ehrgeizig: Bis 2026 sollen monatlich 10.000 Autos in Deutschland verkauft werden. Das bisherige Vertriebskonzept über die Hedin-Gruppe scheint allerdings gescheitert zu sein. Laut dem Manager Magazin plant BYD, die Zusammenarbeit zu beenden und den Vertrieb in Eigenregie sowie über neue Händler und Online-Plattformen zu organisieren. Diese Anpassungen zeigen, wie wichtig der europäische Markt für chinesische Hersteller ist – auch wenn bisher keine chinesische Marke hier signifikante Marktanteile erobern konnte.

Software-Update für Smart-Modelle: Bessere Leistung bei Kälte?

Smart-Fahrer von Modellen mit Lithium-Eisenphosphat-Batterien (LFP) hatten in der Vergangenheit über Leistungseinbrüche bei niedrigen Temperaturen und geringen Ladeständen geklagt. Besonders ärgerlich: Diese Probleme traten bereits oberhalb der Frostgrenze auf und wurden durch fehlende Warnhinweise verstärkt. Jetzt hat Smart ein Software-Update (smartOS 1.4.1) veröffentlicht, das diese Mängel adressieren soll. Laut den Release Notes wurde die Berechnung des Batteriezustands präzisiert und die Leistung bei kaltem Wetter verbessert. Auch die Effizienz des Klimasystems bei niedrigen Temperaturen soll erhöht worden sein. Nutzer berichten nun gespannt auf das Feedback während der kommenden Wintermonate. LFP-Batterien sind aufgrund ihrer Robustheit und Langlebigkeit zwar beliebt, doch ihre Empfindlichkeit bei niedrigen Temperaturen stellt Hersteller weiterhin vor Herausforderungen.

VW ID.Buzz: Neue Varianten erweitern das Angebot

Volkswagen baut die Modellpalette seines ID.Buzz weiter aus und setzt dabei die MEB-Plattform umfassend ein. Ab September wird eine Version mit kleinerer Batterie (59 kWh) angeboten, die eine Reichweite von etwa 330 Kilometern ermöglicht. Preislich startet das Modell Freestyle bei 49.998 Euro und ist somit nur rund 10.000 Euro teurer als ein ID.3 mit derselben Batteriegröße. Für Offroad-Fans gibt es die GTX-4-Motion-Variante mit 250 kW Leistung und Allradantrieb. Diese Version bietet bis zu 1,8 Tonnen Anhängelast und ist in der Langversion mit einem größeren Akku ausgestattet, der bis zu 475 Kilometer Reichweite bietet. Auch bei den Sitzkonfigurationen gibt es Neues: Der kurze Radstand kann nun mit einer dritten Sitzreihe bestellt werden, während die Langversion als Fünf- oder Siebensitzer verfügbar ist. Insgesamt bietet VW damit zahlreiche neue Varianten, die unterschiedliche Bedürfnisse abdecken.

Bidirektionales Laden: Ambibox zeigt, was schon heute möglich ist

Das deutsche Unternehmen Ambibox hat bewiesen, dass viele Elektroautos bereits heute als Stromspeicher genutzt werden könnten – inklusive gängiger Modelle wie dem Tesla Model Y oder Volvo EX30. Möglich wird dies durch eine DC-Wallbox, die direkt über den CCS-Anschluss mit der Fahrzeugbatterie verbunden ist. Diese Technik erlaubt nicht nur das Laden, sondern auch die Entladung der Batterie ins Stromnetz. Besonders spannend: Viele Hersteller wissen möglicherweise nicht einmal, dass ihre Autos diese Funktion unterstützen, da die Ladeelektronik oft von externen Zulieferern stammt. Ambibox testet derzeit bidirektionales Laden mit verschiedenen Modellen und zeigt, dass diese Technologie schon heute praxistauglich ist. Allerdings gibt es in Deutschland noch regulatorische Hürden: Die Einspeisung ins Stromnetz wird durch bürokratische Vorgaben erschwert und doppelt besteuert. Die Bundesregierung arbeitet jedoch bereits an neuen Regelungen, um das bidirektionale Laden attraktiver zu machen.

 

Neuer Ladetarif: Günstig laden bei Nacht in Bayern

Der Anbieter Energie Südbayern (ESB) hat seine Ladetarife überarbeitet und bietet ab Oktober einen besonders günstigen Tarif für das Laden in den Nachtstunden von 20 bis 7 Uhr an. An Normalladepunkten kostet die Kilowattstunde dann nur 29 Cent, an Schnellladepunkten 45 Cent. Die Blockiergebühr entfällt während dieser Zeiten. Der Tarif gilt an rund 1.000 Ladepunkten in Ober- und Niederbayern, und die Grundgebühr beträgt moderate 5,90 Euro pro Monat. Besonders für E-Autofahrer ohne eigene Lademöglichkeit ist dieses Angebot attraktiv. Ein kleiner Haken: Der Tarif ist nur für Kunden in Ober- und Niederbayern buchbar. Trotzdem zeigt dieser Vorstoß, dass es Potenzial für kundenfreundliche und zugleich kostengünstige Ladeoptionen gibt. Es bleibt abzuwarten, ob andere regionale Anbieter diesem Beispiel folgen werden.

Führerschein-Frage zur Rekuperation: Technisch korrekt?

Eine Frage in der theoretischen Führerscheinprüfung sorgt für Diskussionen: „Welchen Vorteil bietet die Rekuperation an einem Elektrofahrzeug?“ Gefragt wird nach den Vorteilen, und alle drei vorgegebenen Antworten – „schont die Betriebsbremsanlage“, „ermöglicht Energierückgewinnung“ und „erhöht die Reichweite“ – gelten als richtig. Doch ist die letzte Antwort wirklich korrekt? Kritiker bemängeln, dass Rekuperation zwar Energie zurückgewinnt, diese jedoch erst durch das Abbremsen erzeugt wird. Vorausschauendes Fahren und freies Rollen sind deutlich effizienter und sparen mehr Energie. Streng genommen führt häufiges Rekuperieren zu einem höheren Energieverbrauch, was die Reichweite sogar verringern könnte. Die Führerscheinfrage könnte also irreführend sein, da sie technisch nicht die ganze Wahrheit wiedergibt.

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