Die Neuzulassungen von Elektroautos in Deutschland und Europa steigen. Die nextnews #119 bieten natürlich alle wichtigen Zahlen hierzu. Kleine Vorausschau: Der Anteil der reinen Elektrofahrzeuge an den Neuzulassungen lag im August bei 6,4 Prozent – und Fahrzeuge wie der Volksstromer ID.3, der Herausforderer Polestar 2 und viele weitere werden erst ab September oder danach ausgeliefert. Bedeutet: Der jetzige Rekordwert wird nicht lange Bestand haben. Dazu bieten wir Informationen zum Skoda Enyag, zu einem neuen Tesla-Rekord und Elons Besuch in Grünheide und haben die deutschen Preise für den VW ID.4 für Euch.
Skoda Enyaq und VW ID.4: Auf dem Sprung in den Markt
Aus dem Volkswagen-Konzern kommen diese Woche gleich zwei neue SUVs, die durchaus ähnlich sind. Zuerst feierte der Skoda Enyaq, der in Tschechien auf Basis des MEB-Baukastens hergestellt wird, seine Weltpremiere. Der VW ID.4, wie das Video von Thomas Geiger zeigt, etwas kleiner und etwas teurer, soll am 23. September der Welt präsentiert werden.
Optisch ist der Skoda Enyaq klar ein SUV, aber mit dem steilen Heck eines Kombis und natürlich einem entsprechend großzügigen Platzangebot. Der Kofferraum fasst 585 Liter. In Kombination mit 3 Batteriegrößen ergeben sich vier verschiedene Reichweiten von 340, 390, 510 und 460 km. Der 52 kWh Akku startet bei 33.800 €. Die mittlere Batterie mit 58 kWh startet bei 38.850,00 €. Und der große Akku mit 77 kWh und ebenfalls Heckantrieb kostet ab 43.950 €.
Schauen wir auf den VW ID.4: Als Einstiegsmodell gibt es eine Variante mit 52 kWh nutzbar für unter 37.000 €, bestellbar ab Anfang kommenden Jahres, Leistung 109 kW. Die First Edition kommt mit der großen 77 kWh-Batterie und startet unter 49.000€ bzw. als “1st Max” knapp 59.000 €. Zum Vergleich: Ein Tesla Model Y wird derzeit in Deutschland für ca. 59.000 € angeboten, und damit 10.000 € teurer als die First Edition des ID.4, der noch dazu einige Kilometer mehr Reichweite laut WLTP bietet.
Tesla bietet für den Mehrpreis allerdings einen Allradantrieb, mehr Beschleunigung und ja quasi fast schon volle Ausstattung. Was die Größe angeht, ist das Model Y etwas länger, wobei im Innenraum der ID.4 wohl einige Zentimeter mehr Platz bietet. Da sich die VW-Preise aktuell auf die First Edition beziehen, rechnen wir damit, dass VW die entsprechende Basis-Version Pro Performance mit der großen Batterie netto unterhalb der 40.000 Euro-Grenze platziert und das Auto damit in Deutschland maximal förderfähig wird.
Mehr zum ID.4 in diesem exklusiven Testvideo mit Autojournalist Thomas Geiger:
Weitere Elektroauto-News der Woche:
- Im August wurden in Deutschland 16.076 reine Elektroautos neu zugelassen. Das liegt nur knapp unter dem Allzeithoch vom Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist es ein stattliches Plus von 222 Prozent. Der Gesamtmarkt für PKW ging dagegen um 20 Prozent zurück und damit leicht erholt gegenüber den Vormonaten. Gegen den Trend steigen Elektroautos weiter stark an und kommen nun auf 6,4 Prozent, was einen neuen Rekord markiert: Jedes 16. neu zugelassene Auto war ein reines Elektroauto.
- Strategiewechsel bei Toyota: Auch die Japaner, die bislang eher auf Hybridtechnik zur Überbrückung setzen, bis die Brennstoffzelle so weit ist, bieten schon ab Ende des Jahres über die Luxusmarke Lexus ein rein elektrisches Fahrzeug. Bilder vom Lexus UX 300e gibt es im Video der nextnews #119.
- Elon Musk, der Tesla-CEO war diese Woche in Grünheide: Was unser Außenreporter hierbei erlebt hat, erfahrt Ihr in den nextnews.
nextnews #119 Themenübersicht:
00:00 Intro
00:48 Neuzulassungen Deutschland
03:45 Tesla Delivery Berlin
05:48 VW ID.3 News
07:09 Toyota probiert´s elektrisch
11:00 Skoda Enyaq vorgestellt
13:11 VW ID.4 Preise
16:27 Elon Musk besucht Gigafactory
19:38 EnBW machts für die Hälfte
21:55 Erlkönig-Schau
25:39 Neues vom E-Auto-Markt