Neuer Solarrekord im Juni
Im Juni 2021 wurden insgesamt 7,99 Terawattstunden Strom aus Solarenergie erzeugt. Damit war Sonnenenergie in diesem Monat die größte Energiequelle in Deutschland, knapp vor der Braunkohle. Für die Elektromobilität ist die Nutzung und der Ausbau von erneuerbaren Energiequellen hinsichtlich des Umweltgedankens besonders wichtig.
Mercedes zeigt Elektro-Lkw mit 400 km Reichweite
Mit dem eActros hat Mercedes seinen ersten serienreifen Elektro-Lastkraftwagen vorgestellt. Er wird mit drei oder vier Akkumodulen mit je 105 kW ausgestattet sein und soll in der maximalen Ausbaustufe mit 420 kWh eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern erreichen. Eine Aufladung von 20 bis 80 Prozent soll etwas über eine Stunde dauern. Ab Oktober soll der eActros gebaut und anschließend in zwölf europäischen Ländern verkauft werden. Abschreckend könnte der rund dreimal so hohe Preis im Vergleich zu einem konventionellen Lastkraftwagen sein, doch die zunächst hohen Preise bei neuartigen Elektrofahrzeugen dürften sich mit der Zeit stark verringern.
Tesla Model 2 bestätigt
Mit dem Model 2 – auch Baby-Tesla genannt – soll in den nächsten Jahren ein kompaktes und preisgünstiges Hatchback-Modell aus dem Hause Tesla erscheinen. Tom Zhu, Tesla-Präsident in China, hat das Model 2 nun auch offiziell bestätigt. Es soll in der Gigafactory in Shanghai ab 2023 gebaut werden und von dort exportiert werden – vermutlich auch nach Deutschland. Mit 25.000 US-Dollar ohne Steuern dürfte es eine kompaktere und vor allem günstigere Tesla-Alternative zum Model 3 werden (Model 3 bei nextmove mieten).
Audi e-tron Facelift
Der e-tron als SUV war seit dem Release im Jahr 2018 für lange Zeit das Elektroauto schlechthin aus dem Hause Audi. Doch technisch könnte der Elektro-Geländewagen durchaus ein Update vertragen, speziell die geringe Reichweite passt nicht so recht zum Premium-Anspruch. Mit dem Facelift – geplant für Mitte 2022 – soll nicht nur die Reichweite massiv erhöht werden (600 km statt 400 km), auch an anderen Komponenten wie dem Elektroantrieb könnte gefeilt werden. Mittelfristig – etwa um das Jahr 2025 – will Audi den e-tron aber ohnehin auslaufen lassen und ab dem Jahr darauf durch den Q8 e-tron als Flaggschiff-Elektro-SUV ersetzen. Bis dahin ist aber noch genügend Zeit, um den e-tron bei nextmove zu mieten, falls ihr Audis großen E-SUV mal selbst ausprobieren möchtet.
Maingau Energie erhöht Preise
Der EinfachStromLaden genannte Ladetarif von Maingau Energie wird deutlich teurer als bisher: Der AC-Ladepreis steigt von 38 auf 44 Cent pro kWh, DC-Laden kostet nun 54 statt bisher 48 Cent pro kWh. Glimpflicher kommen Maingau-Energie-Vertragskunden davon, für sie erhöht sich der Preis nur um 2 Cent. Das sind dann 30 Cent für normales Laden und 40 cent für schnelles Laden je kWh. Das Laden bei Ionity wird aber weiterhin zu 75 Cent je kWh abgerechnet, auch der Blockierzuschlag von sechs Euro pro Stunde bleibt erhalten, geltend ab der 5. Stunde beim AC-Laden und ab der 2. Stunde beim Schnellladen.
EnBW-Ladenetz wächst weiter
Das Ladenetz von EnBW wurde nach eigenen Angaben auf inzwischen 190.000 Ladepunkte in neun Ländern erweitert. Das sind 90% mehr Lademöglichkeiten als noch vor 10 Monaten, so EnBW. Neu dabei sind die Staaten Belgien, Luxemburg und Liechtenstein, zusätzlich zu den bestehenden Ländern Deutschland, Österreich, Frankreich, Schweiz, Italien und Niederlande. In Deutschland betreibt EnBW schon jetzt das größte Schnellladenetz, verspricht für die Zukunft aber weiterhin einen Ausbau in “rasantem Tempo”. Im kostenlosen Standard-Tarif ohne monatliche Grundgebühr kostet das AC-Laden 45 Cent pro kWh und das DC-Laden 55 Cent pro kWh.
Shell und Renault wollen Ionity beitreten
Shell und Renault interessieren sich für eine Beteiligung an Ionity von 20 bis 25 Prozent mit dem Gegenwert von 400 bis 500 Millionen Euro. Für Shell wäre ein solcher Schritt nicht überraschend, denn der Konzern engagiert sich schon seit Jahren im Bereich Ladeinfrastruktur. Für Renault wäre die Beteiligung eine gute Gelegenheit, seinen Kunden einen vergünstigten Ladetarif am großen Ionity-Netz anbieten zu können, der sich im Bereich 30 Cent je kWh zzgl. einer monatlichen Grundgebühr bewegt. Zu den derzeitigen Eigentümern von Ionity zählen Volkswagen, Daimler, BMW, Ford, Hyundai und Kia.
Porsche will 100 Schnellladepunkte bis 2025
Der Wunsch der beiden Premiummarken des VW-Konzerns Audi und Porsche nach einem eigenem Schnellladenetz dringt immer wieder an die Öffentlichkeit. Aus Kreisen des Porsche-Händlernetzes heißt es nun, Porsche wolle bis 2025 100 eigene Schnelllade-Standorte entlang der wichtigsten Verkehrsrouten aufbauen, ausgestattet mit jeweils sechs bis zwölf Schnelllader mit je 350 kW Leistung und eine digitale Reservierungsmöglichkeit für Porsche-Fahrer. Der Gedanke ist wohl: Wer Porsche fährt, soll in puncto Aufladen möglichst keine Kompromisse eingehen müssen. Wie das funktioniert, hat Tesla ja bereits vorgemacht.
Wärmepumpen-Rückzahlung bei VW
Wir hatten berichtet, dass VW wegen überhöhten Werbeaussagen zur Wärmepumpe eine Rückzahlungsaktion in Millionenhöhe startet, bei dem Käufer 285 Euro rückerstattet bekommen. Unklar war zunächst noch, inwiefern Leasingnehmer entschädigt werden. Diese Woche kam auch an uns die frohe Botschaft von VW, dass auch Leasing-Kunden eine Gutschrift in Höhe von 285 Euro bekommen. Für Neukunden gilt seit dieser Woche der reduzierte Preis von 990€.
Ablehnungsbescheide Wallbox-Förderung
Unerfreuliche Post gab es diese Woche für zwei unserer Zuschauer – beide gehen möglicherweise leer aus bei ihrem Antrag auf 900€ Förderung für die eigene Wallbox. Wie üblich beim Abruf von Fördermitteln gibt es eine Reihe von Bedingungen, die erfüllt sein müssen.
- Unser Zuschauer Hanno ist an der Barzahlung gescheitert. Sein Elektriker hatte dies gewünscht und natürlich auch eine Rechnung und Quittung ausgestellt. Das ist aber förderschädlich, denn die Rechnung muss “unbar” beglichen werden.
- Bei Jürgen war es eine vom Antragsteller abweichende Rechnungsadresse. Seine Partnerin ist Hauptmieterin der Wohnung und als Tesla-Besitzer konnte er die passende Tesla-Wallbox nur selbst bestellen. Mit abweichenden Rechnungsempfängern gibt es allerdings keine Förderung.
Aktuell ist noch unklar, ob die beiden ihre Unterlagen korrigieren dürfen. Daher nochmal der Hinweis, genauestens auf die Förderbedingungen zu achten, um nicht den Verlust der Förderfähigkeit zu riskieren. Ohnehin ist aber vorerst Schluss. Die Fördermittel sind derzeit erschöpft und eine erneute Aufstockung der Gelder muss erst noch geprüft werden.