nextnews 158: Mögliche Supercharger-Öffnung und neue E-Autos

Welche Auswirkungen das wachsende Interesse an Auto-Abos auf Elektroautos hat und welche neuen Vollstromer geplant sind, erklären wir in den newsnews 158. Außerdem, was es mit Scheuers Supercharger-Plänen auf sich hat, was ein möglicher China-Import des Model Y bedeuten könnte und welche Ändernungen Shell an seinem Ladetarif vorgenommen hat.
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Willkommen zur Zusammenfassung der nextnews 158. In dieser Ausgabe geht es unter anderem um eine Studie zu Auto-Abos, Scheuers Supercharger-Pläne, Shells neue Ladetarife und Neuigkeiten zu Polestar 3, Tesla Model Y, Ford Mustand Mach-E und VW-Elektroautos.

Polestar 3 angeteasert

Polestar 3 heißt das dritte Fahrzeug der Volvo-Tochter, welches wie auch der Vorgänger rein elektrisch angetrieben wird. Mit dem Auto, welches als sicheres und leistungsstarkes Fahrzeug in SUV-Form beworben wird, hat Polestar vor allem den US-Markt im Visier. Ab 2022 sollen erste Fahrzeuge in Ridgeville, South Carolina, gebaut und dann in Nordamerika ausgeliefert werden. Zu einem Marktstart in Europa äußerte sich der Hersteller nicht.

Polestar 2 mieten - Fahraufnahme des Elektroautos
Bei Design, Leistung und Infotainment wird sich der Polestar 3 höchstwahrscheinlich am Polestar 2 orentieren.

Auto-Abos immer beliebter

Der Wunsch der Bürger in Deutschland nach einem eigenen Fahrzeug geht offenbar zurück. Zumindest nimmt das Interesse an Auto-Abos deutlich zu, wie eine Studie der Unternehmensberatung Bain ergeben hat. Weiter heißt es, dass speziell deutsche Nutzer ein möglichst flexibles Abo-Modell wünschen und bei entsprechendem Preis auch ein Gebrauchfahrzeug wählen würden, was bisher aber noch kaum möglich. Interessant ist außerdem, dass beim Abonnement das E-Auto häufiger gewählt wird als bei einem Kauf. Genau diese Kundenwünsche erfüllt übrigens auch unser Abo-Angebot: Natürlich 100% elektrisch, flexibel und teilweise auch mit günstigeren Gebrauchtwagenangeboten. Hier geht es zum nextmove E-Auto-Abo.

E-Auto Abo Nextmove
nextmove ist die perfekte Anlaufstelle für alle, die ein flexibles Auto-Abo für Vollstromer suchen.

Lieferstopp beim Mustang Mach-E

Ford hat die Auslieferung des Mustang Mach-E in mehreren Ländern wegen eines „nominellen Sicherheitsrisikos“ ausgesetzt. Der Grund liegt beim e-call Notraufsystem, welches in einigen Fällen falsche Standortdaten übermittelt – im Falle eines Unfalls mit fatalen Folgen. Bei bereits ausgelieferten Modellen, in Deutschland sind es 1435 Stück, soll ein Update das Problem beheben.

Neues Oberklasse-Elektroauto aus China

In Norwegen und anschließend ganz Europa soll es in Kürze mit dem Verkauf des HONGQI E-HS9 losgehen Dabei handelt es sich um ein Oberklasse-Elektroauto für bis zu sieben Personen. Mit 84 bzw. 99 kWh sollen Reichweiten von ca. 400 respektive 450 Kilometer nach WLTP möglich sein, die Laderate fällt mit 100 kW aber vergleichsweise gering aus. Trotz 2,6 t Gewicht soll der Spurt auf 100 km/h in rund fünf Sekunden gelingen. Der Anschaffungspreis soll im Bereich 60.000 bis 80.000 Euro liegen.

HONGQI E-HS9 Zuschauerbild
Unser Zuschauer Almin sendete uns dieses Foto des pompösen China-Elektroautos.

Scheuer will Supercharger-Öffnung

Meldungen über eine mögliche Öffnung des deutschen Supercharger-Netzwerks sind gewiss nicht neu. Verkehrsminister Andreas Scheuer befindet sich nach eigenen Angaben in direkten Gesprächen mit Tesla, um genau dieses Ziel zu erreichen. Dabei zeigt er sich zuversichtlich, wenngleich noch völlig unklar ist, unter welchen Rahmenbedingungen ein Supercharger-Angebot für Nicht-Tesla-Fahrer realisiert werden kann. Letztere würden von der Öffnung deutlich profitieren können, doch bei Tesla-Besitzern kommt der Vorschlag nicht besonders gut an. Diese hätten – so die Befürchtungen – eigentlich nur Nachteile, obwohl sie letztlich den Ausbau der Supercharger mitbezahlt haben.

nextmove e-Cannonball Tesla Model 3 Cleanelectric Supercharging
Werden wir bald auch Fahrzeuge der Konkurrenz auf deutschen Supercharger-Plätzen sehen?

Tesla Model Y kommt nach Deutschland

Den geplanten Produktionsbeginn des Model Y im Sommer 2021 in der Gigafabrik Grünheide wird Tesla ganz offensichtlich nicht einhalten können. Um dennoch erste Modelle seines Kompakt-SUV ausliefern zu können, sollen schon zu Beginn des dritten Quartals 2021 erste Einheiten aus China importiert werden. Das macht auch Sinn, denn mit jedem Tag ohne Model Y-Auslieferung verliert Tesla Marktanteile an Konkurrenten im hart umkämpften Markt für Elektro-SUVs. Letztendlich handelt es sich dabei aber nur um eine Notlösung: Zwar wollen Besteller Ihr Model Y möglichst schnell erhalten, gleichzeitig wünschen sich die meisten davon ein in Grünheide gefertigtes Modell und keines aus China. Wer sich selbst ein Bild von den Qualitäten des Model Y machen möchte, schaut sich am besten unseren umfangreichen Model Y Testbericht auf Youtube an.

Stefan Moeller nextmove im roten Tesla Model Y
Wir hatten schon im Mai 2020 die extrem seltene Gelegenheit, das Model Y auf deutschen Straßen zu testen.

E-Auto-Sperre bei Volkswagen

Vor wenigen Monaten noch drängte VW seine Mitarbeiter unter Androhung von Zwangszahlungen dazu, keinen Verbrenner als Firmenwagen zu benutzen, dazu zählten selbst Hybrid-Modelle. Doch nun geht es in die andere Richtung und Elektro-Autos für Mitarbeiter sind verboten. Der Grund ist einfach: Die Nachfrage nach VW-Stromern ist so groß, dass alle hergestellten Fahrzeuge an Kunden gehen. Da diese zuerst bedient werden, müssen sich die Mitarbeiter verständlicherweise hinten anstellen. Wer selbst über den Kauf eine VW-Elektroautos nachdenkt, kann Modelle wie zum Beispiel den ID.3 bei nextmove mieten und so im Alltag testen.

Shell mit neuem Ladetarif

Den meisten dürfte Shell immer noch mit Tankstellen und Mineralöl ein Begriff sein. Doch das Unternehmen versucht sich schon seit einigen Jahren mit dem Aufbau eines großflächigen Ladenetzes für Elektroautos. Der dazugehörige Dienst Shell Recharge hatte bisher ein flexibles Preismodell, welches künftig mehr feste Tarifpreise beinhaltet. So kostet eine kWh für schnelles Laden an eigenen Stationen nun 59 Cent und 64 Cent bei anderen Betreibern – abgesehen von Ionity, wo 81 Cent pro kWh anfallen. Langsameres AC-Laden kostet indes 46 Cent pro kWh. Nun wird es aber doch wieder kompliziert, denn neben den Kosten pro kWh kommen eine Startgebühr für jede Ladung in Höhe von 35 Cent und ein Zeitzuschlag von 120 Cent pro Stunde hinzu. Außerdem gelten die eben erwähnten Preise nicht für Ladesäulen der Marke New Motion. Damit bleibt Shell Recharge auch mit dem neuen Gebührenmodell vergleichsweise kompliziert und intransparent.

Shell Recharge Gebühren
Auch die neuen Preise bei Shell Recharge entsprechen nicht unserem Anspruch für ein transparentes Gebührenmodell.

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