nextnews: Tesla überrascht, Ende für BMW i3, Akkuwechsel, Laderoboter, Model Y AHK, Classic Mini

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Vorerst keine neuen Modelle von Tesla

Alle, die sich bereits auf den Tesla Roadster oder den Smi Truck freuen, müssen sich noch einige Zeit gedulden. Der Start beider Modelle wurde zunächst auf das Jahr 2023 verschoben. Und noch eine schlechte Nachricht gab es für diejenigen, die auf den bereits für 2020 angekündigten Einstiegs-Tesla warten: Elon Musk äußerte sich dazu folgendermaßen:

Der Cybertruck von Tesla wird voraussichtlich erst 2023 ausgeliefert. Quelle: Tesla

„Wir arbeiten derzeit nicht an einem 25.000-Dollar-Auto. Irgendwann werden wir das tun. Wir haben im Moment aber zu viel um die Ohren.“ Dafür soll „Full Self Driving“ dieses Jahr endlich abgeschlossen werden.  Und die Entwicklungskapazitäten, werden von den Autos weg, hin zu einem anderen Produkt verschoben. „Was die Priorität der Produkte angeht, so denke ich, dass die wichtigste Produktentwicklung, die wir in diesem Jahr machen, der humanoide Roboter Optimus ist.“

„Ich denke, ‚Tesla Optimus‘ hat das Potenzial, mit der Zeit bedeutender zu werden als das Fahrzeuggeschäft. Wenn man über die Wirtschaft nachdenkt, ist die Grundlage der Wirtschaft Arbeit. Investitionsgüter sind destillierte Arbeit. Was passiert also, wenn es keinen Mangel an Arbeitskräften gibt? Ich bin mir nicht sicher, was eine Wirtschaft an diesem Punkt überhaupt bedeutet. Genau darum geht es bei Optimus. Also, sehr wichtig.“

Laderoboter von Continental

Der Autozulieferer Continental und das Startup Volterio entwickeln gemeinsam einen intelligenten Laderoboter. Bis Mitte 2022 soll bereits ein seriennahes Gerät entwickelt werden. Das System besteht dabei aus zwei Komponenten: Eine Einheit befindet sich am Unterboden des Fahrzeugs und ist mit der Hochvoltbatterie verbunden. Das Gegenstück dazu ist fest auf dem Parkplatz des Autos, z.B. in der Garage installiert.

Quelle: Continental
Das System kann auch bei vielen bereits hergestellten Elektroautos eingebaut werden. Quelle: Continental

Wenn das Fahrzeug auf dem Parkplatz abgestellt wird, verbinden sich beide Bauteile über ein Funksignal miteinander. Der große Vorteil dabei ist, dass man als Fahrer nicht zu 100% genau über dem Laderoboter parken muss, da das Gerät eine Abweichung von bis zu 30cm korrigieren kann. Da die Steckverbindung zwischen dem Roboter und der Schnittstelle kegelförmig gestaltet wurde, spielt es auch keine Rolle, wenn der Parkplatz nicht komplett ebenerdig ist und das Fahrzeug daher etwas schräg steht.

Ein Hyundai Ioniq 5 fährt auf einen Parkplatz mit Laderoboter. Quelle: Continental

Laut den Herstellern ist die physische Verbindung beim Laden ein weiter Vorteil der Technologie. Anders als beim induktiven, also kabellosen, Laden seien die Ladeverluste erheblich geringer.

Zunächst sollen die Laderoboter für den Einsatz in privaten Haushalten mit einer Ladeleistung von 22 kW Wechselstrom bereitgestellt werden. Ein System für den öffentlichen Parkraum mit höherer Ladeleistung von mehr als 50 kW Gleichstrom sei aber auch schon in der Planung. Die Schnittstelle am Fahrzeug lässt sich laut Hersteller auch bei den Bestandsflotten vieler Elektrofahrzeuge nachrüsten.

 

Classic Mini mit Elektroantrieb

Der Mini-Hersteller BMW bietet Fahrern eines alten Minis eine Umrüstung vom Verbrenner- auf den Elektroantrieb an. Und das obwohl der classic Mini anfangs gar nichts mit BMW zu tun hatte, sondern von einem Zusammenschluss einiger britischer Autohersteller verkauft wurde. Erst seit 1994 gehört die Marke Mini zur BMW-Gruppe. Ein Projektteam von Mini aus Großbritannien hat für den kultigen Kleinwagen jetzt ein Paket zur Umrüstung entwickelt.

Quelle: BMW Group

Bei dem Umbau erhält der Mini laut BMW einen Elektromotor mit einer Dauerleistung von 90 kW. Dieser dürfte dem kleinen und vor allem relativ leichten Auto sehr gute Fahrleistungen verleihen. Die Kapazität des Akkus ist allerdings noch nicht bekannt, die Reichweite soll nach eigenen Angaben rund 160 Kilometer betragen.

Quelle: BMW Group

Eine Möglichkeit zum Schnell-Laden wird es wohl nicht geben, BMW spricht hier von einer Ladeleistung von bis zu 6,6 kW bei Wechselstrom. BMW will mit der Umrüstung zeigen, wie auch bereits relativ alte Fahrzeuge zukunftsfähig gemacht werden können, um den Kreislauf eines Fahrzeuglebens nachhaltiger zu gestalten. Der Umbau zum Elektroauto soll aber kein Endgültiger Abschied vom Verbrennungsmotor sein. Wer den Klang des Motors und den Geruch der Abgase irgendwann vermisst, der soll sein Fahrzeug auch wieder zurückrüsten können.

 

Akku-Wechsel

Für die allermeisten aktuellen E-Auto-Fahrer sind Akku-Wechselstationen eine wenig sinnvolle Idee, da sie zu sehr an den klassischen Tankvorgang angelehnt ist. Aber gerade Menschen, die noch nicht elektrisch fahren wünschen sich soetwas. Der chinesische Batteriehersteller CATL hat jetzt eine Batterietausch-Lösung vorgestellt, die allen Herstellern offenstehen soll. Das System besteht aus Akkublöcken, Wechselstationen und einer App. Fahrzeug und Batterie werden dabei als getrennte Einheiten betrachtet und die Batterie soll gemeinschaftlich genutzt werden. Der Akku wird also nicht mehr gekauft, sondern gemietet. Damit sollen eine Reihe von Problemen vermieden werden, die einige noch vom Umstieg abhalten: Reichweitenangst, lange Ladezeiten, das Hantieren mit Kabeln und die hohen Anschaffungskosten von Elektroautos. „Choco-SEB“ heißen die einzelnen Batterieblöcke und erinnern vom Aussehen her an eine Tafel Schokolade.

Die Choko-Seb’s erinnern an Schokoladentafeln. Quelle: CATL

Einer dieser Blöcke soll bis zu 200 Kilometer Reichweite bieten. Autofahrer können in den Wechselstationen je nach Bedarf 1 bis 3 Blöcke entnehmen. Für den Alltag in der Stadt genügt ein Block, für längere Fahrten dann zwei oder drei. Natürlich können die Akkus auch ganz herkömmlich aufgeladen werden.

Akkuwechselstation. Quelle: CATL

Elektroautos mit möglichst großem Akku zu kaufen, den man vielleicht nur auf ein oder zwei Urlaubsfahrten im Jahr braucht, könnte so der Vergangenheit angehören. Im Alltag benötigt man in der Regel nur einen Bruchteil der verfügbaren Akkukapazität. Die Fahrzeuge werden dadurch leichter und deutlich günstiger in der Anschaffung. Und sie verbrauchen im Alltag auch weniger Strom.

Laut CATL soll Choco-SEB nicht nur für künftige Fahrzeuge passen. Das System soll mit 80 Prozent der weltweit auf dem Markt befindlichen Fahrzeugmodelle auf einer BEV-Plattform kompatibel sein und mit 100% der Modelle, die in den kommenden drei Jahren auf den Markt kommen. Eine Wechselstation soll eine Fläche von drei Parkplätzen einnehmen und kann bis zu 48 Schoko-Blöcke aufnehmen. Der Austausch eines einzelnen Blocks soll nur eine Minute dauern.

 

Tesla Model Y: Erhöhung der Zuladung

In unserem Artikel vom 21.01.2022 haben wir bereits über eine anstehende Erhöhung der Zuladung des Tesla Model Y berichtet. Diese Woche wurden die ersten Fahrzeugpapiere an Kunden gesendet und ein entsprechendes COC-Papier wurde auch der Redaktion zur Verfügung gestellt

Die Neuerung ist an den Endziffern der jeweiligen Schlüsselnummer in der Typengenehmigung zu erkennen. Bisher stand dort eine „19“, jetzt ist eine „21“ vermerkt. Des Weiteren steht im Zahlenwerk jetzt ein zulässiges Gesamtgewicht von 2619kg. Daraus resultiert eine Zuladung von 490kg zusätzlich zu einem 75kg schweren Fahrer. Der Grund für die Möglichkeit zur Erhöhung ist konkret nicht bekannt. Vermutet wird jedoch eine verbesserte Bremsanlage der Fahrzeuge, also eine Hardware-Anpassung.

Quelle: Insider-Postfach von nextmove

Die Fahrzeuge für eine Auslieferung im Februar kommen noch aus China, erkennbar an den ersten Stellen „LRW“ in der Fahrzeugidentifikationsnummer. Dass diese Änderung aber auch für Fahrzeuge aus deutscher Produktion Anwendung finden wird ist hoch wahrscheinlich, denn einige der ersten Testwagen mit deutschen VIN’s wurden in Norwegen gesichtet. Aus den dortigen Zulassungsdokumenten ergibt sich ebenfalls eine erhöhte Zuladung.

 

Tesla Model Y: Anhängerkupplung

Seit August 2021 warten deutsche Kunden auf die versprochene Möglichkeit zur Nachrüstung einer Anhängerkupplung. Nun gibt es endlich eine Lösung: Im „Tesla Fahrer & Freunde“ Forum zeigte ein Benutzer als offenbar erster glücklicher Kunde in Deutschland seine bei Tesla nachgerüstete Kupplung.

Quelle: Thorffisch (TFF-Forum)

Der Preis liegt bei 1380€ und die Zuglast beträgt 1600kg. Die abnehmbare Anhängerkupplung wird hinter der serienmäßig vorgesehen Öffnung im Stoßfänger platziert. Im Bild der Rückfahrkamera ist der Kugelkopf sichtbar. Das erleichtert das zentimetergenaue Ansteuern eines Anhängers. In der Bedienung des Fahrzeuges kann der Anhängermodus aktiviert werden. Dieser wird dann auch während der Fahrt permanent angezeigt.

 

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