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Neue E-Autos von Ford

Diese Woche hat Ford seine Pläne für die nächsten Jahre konkretisiert. Bis 2024 sollen sieben neue E-Autos in die Produktpalette aufgenommen werden. Bereits eingeführt ist der Mustang Mach-E, den nextmove schon in mehreren Videos vorgestellt hat. 2024 wird der Puma elektrisch kommen. Das Auto ist aktuell Ford’s meistverkauftes Modell in Europa. Die Produktion soll dann im rumänischen Craiova anlaufen.

Aktuell gibt es den Ford Puma ausschließlich als Verbrenner – das soll sich aber bald ändern. Foto: Ford

Bereits länger bekannt ist eine Kooperation mit Volkswagen, konkret geht es um zwei neue Modelle auf der Basis von VW’s MEB-Plattform. Auch dazu gab es jetzt weitere Daten: Im kommenden Jahr startet in Köln die Produktion eines “mittelgroßen, fünfsitzigen Sport-Crossover” mit 500 Kilometern Reichweite. Auch das zweite Modell auf MEB-Basis soll in Köln gebaut werden und ab 2024 vom Band laufen.

Am Standort Köln sollen insgesamt 2 Milliarden Dollar investiert werden. Die Investition umfasst auch den Aufbau einer neuen Anlage zur Montage von Fahrzeugbatterien. Die weiteren Fahrzeuge sind allesamt Nutzfahrzeuge, basierend auf den bekannten Ford-Modellreihen in den jeweiligen Segmenten. Die Kooperation mit Volkswagen ist zunächst auf sechs Jahre angelegt. Das Volumen wurde gegenüber den bisherigen Planungen auf 1,2 Millionen MEB-Fahrzeuge verdoppelt.

 

Mercedes EQE

Bei Mercedes sind ab sofort die ersten beiden Varianten des neuen EQE bestellbar. Dabei handelt es sich um den EQE 350+ sowie das Topmodell AMG EQE 43 4Matic. Die Listenpreise beginnen ab ca. 70.000 €. Die Variante 350+ ist aktuell förderfähig mit 2975 € vom Hersteller und 5000 € vom Staat, wobei das Modell Stand 17.03.2022 noch nicht auf der BAFA-Liste stand. Für diesen Preis bekommt man dann das Modell 350+ mit einer Leistung von 215 kW und einer Reichweite von 639 Kilometer nach WLTP. Der Verbrauch soll bei um die 16 kWh auf 100 Kilometern liegen, die Ladeverluste sind bei Hersteller-Verbrauchsangaben grundsätzlich schon mit eingerechnet.

Die vollelektrische Alternative zur Mercedes E-Klasse. Foto: Mercedes

Das AMG-Modell startet bei ca. 104.000 €. Der Allradantrieb bietet 350 kW Leistung. Das spiegelt sich allerdings im Verbrauch bzw. der Reichweite wider. Bei einem WLTP-Verbrauch von fast 20 kWh liegt die Reichweite nur noch bei 530 Kilometern, das sind über 100 Kilometer weniger als beim EQE 350+. Beide Varianten haben einen Akku mit einer Kapazität von 90,6 kWh. Es ist wahrscheinlich, dass sich Mercedes für eine später verfügbare, günstigere Einstiegsversion einen kleineren Akku vorbehält. Das würde erklären, weshalb der derzeitige EQE 350 schon ein “Plus” im Namen trägt.

 

Audi A6 e-tron

Gestern präsentierte Audi das seriennahe Concept-Car Audi A6 etron. Sowohl der Sportback als auch der Avant sind knapp 5 Meter lang und basieren auf der neuen PPE-Plattform von Porsche und Audi. Angekündigt sind eine leistungsstarke 800-Volt-Technik, 270 kW Ladeleistung und eine WLTP-Reichweite von bis zu 700 Kilometern. Dafür sorgt zum einen ein großer Akku mit ca 100 kWh Kapazität und ein CW-Wert von ca. 0,22. Die Nutzung der gesamten Fahrzeugbasis macht für den Akku ein relativ flaches Layout möglich.

Foto: Audi

Neben Allradantrieb wird es im Programm auch Basisvarianten mit Heckantrieb geben, die auf minimalen Verbrauch und maximale Reichweite hin optimiert sind. In der Top-Allrad-Variante ist ein Sprint auf 100 km/h in unter vier Sekunden angekündigt. Für normales Laden soll optional ein 22 kW onbaord-Lader angeboten werden. Neben dem A6 will Audi auf dieser Plattform ab dem kommenden Jahr mehrere Fahrzeuge vorstellen.

Die deutschen Wettbewerber setzen in ihren gerade eingeführten Topmodellen Mercedes EQE und EQS, sowie BMW iX aktuell noch auf ein 400-Volt System. Audi kündigt eine Ladezeit von 5% auf 80% in unter 25 Minuten an. Bei BMW und Mercedes sind es aktuell bei etwas größeren Akkus 32 bzw. 34 Minuten.

 

Produktion des Sion

Das Münchner Unternehmen will in diesem Jahr mit der Erprobungsphase der Serienproduktion starten. Diese Prototypen sollen grundsätzlich dem späteren Serienfahrzeug entsprechen, kleinere Änderungen beispielsweise beim Design behält man sich aber noch vor. Die produzierten Prototypen sollen in ein einem weiteren Schritt dann weltweit unter verschiedenen Extrem-Bedingungen getestet werden. Insbesondere die verschiedenen klimatischen Bedingungen dürften bei der Batterie- und vor allem der Solartechnologie besonders interessant sein.

Foto: Sion

Die öffentliche Vorstellung des Sions ist für diesen Sommer geplant – mit der Serienproduktion will das Unternehmen dann im Jahr 2023 beginnen. Der geplante Bruttolistenpreis soll bei 28.500€ liegen. Der LFP-Akku soll mit 54 kWh eine Reichweite von 300 Kilometer ermöglichen. Spannend wird, ob die angekündigten durchschnittlich 112 Kilometer eigene Solar-Ladung pro Wochde in der Praxis zu erreichen sind.

 

Autonom und elektrisch übers Feld

Bei schweren Nutzfahrzeugen, zum Beispiel auch Landmaschinen, galt der vollelektrische Antrieb lange Zeit als eher ungeeignet. Das liegt natürlich an dem extrem hohen Gewicht und dem damit verbundenen Energieverbrauch der Fahrzeuge. Zudem sind Ladestops bei Arbeiten auf dem Feld nicht möglich und die teuren Maschinen müssen in der Saison über viele Stunden ohne Unterbrechung laufen.

Der Landmaschinen-Hersteller John-Deere will mit seinem neuen Prototyp mit dem Namen Sesam 2 nun beweisen, dass Traktoren nicht nur elektrisch, sondern dazu auch noch autonom fahren können.  Der Sesam 2 kann völlig selbstständig und lokal emissionsfrei den Acker pflügen, während sich die Landwirte mit anderen Arbeiten beschäftigen können. Dabei verfügt das Fahrzeug nicht mehr über eine feste Fahrerkabine.

Foto: John Deere

Für Überführungsfahrten z.B. vom Hof zum Feld kann die Maschine eine mobile Fahrerkabine aufnehmen, in der der Fahrer das Fahrzeug im öffentlichen Straßenverkehr bis zum Acker bewegt. Danach wird die Kabine einfach wieder abgesetzt. Für ausreichend Strom sorgt ein 1.000 kWh großer Akku. Dieser ist damit fast 10 mal größer als der eines E-Autos der Oberklasse. Das reicht für einen ganzen Arbeitstag auf dem Feld. Besonders bei sehr großen Ackerflächen dürfte so ein autonomer Traktor eine erhebliche Arbeitserleichterung für den Alltag sein. Noch handelt es sich bei dem Sesam 2 allerdings um einen Prototypen.

 

 

 

 

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