
E-Auto-Zulassungen erreichen Rekordwerte
Im Oktober wurden in Deutschland mehr als 250.000 Pkw neu zugelassen – davon 52.425 vollelektrisch. Das entspricht einem Zuwachs von 48 Prozent gegenüber dem Vorjahr und einem neuen Rekordanteil von 21 Prozent am Gesamtmarkt. Zum Vergleich: Diesel kommen aktuell nur noch auf 12 Prozent. Besonders bemerkenswert ist die Entwicklung trotz der Unsicherheit rund um mögliche neue Förderprogramme. Tesla verzeichnet dagegen einen deutlichen Einbruch auf nur noch 750 Neuzulassungen.

Neue Stellantis-Plattform ab 2026
Stellantis arbeitet an einer neuen Elektro-Plattform, die erstmals im Peugeot e208 der nächsten Generation zum Einsatz kommen soll. Der Produktionsstart ist für Ende 2026 geplant. Der neue e208 soll mehr Reichweite zu einem günstigeren Preis bieten. Auch der elektrische Opel Corsa wird kurz darauf folgen und die neue Architektur nutzen.

Ende der Grünen Plakette für E-Autos
Die Umweltplakette, seit 2007 Pflicht in Umweltzonen, steht vor dem Aus – zumindest für Fahrzeuge mit E-Kennzeichen. Das Bundesumweltministerium plant eine Ausnahmeregelung, sodass vollelektrische Autos künftig keine Plakette mehr benötigen. Die entsprechende Änderung der Bundes-Immissionsschutzverordnung soll „so zügig wie möglich“ umgesetzt werden. nextmove empfiehlt deshalb: Beim Autokauf unbedingt ein E-Kennzeichen beantragen.

Deutschlands teuerste Ladesäule – Update
Nach nextmove-Berichten über überteuerte Ladestationen in Bad Homburg hat Betreiber Virta seine Preise gesenkt – von 1,97 auf 1,52 € pro kWh. Dennoch bleibt die Preisgestaltung aus Sicht von nextmove fragwürdig. Weitere Extremfälle wurden gemeldet, darunter ein Ladepunkt bei Stuttgart mit 5,02 € pro kWh und ein mutmaßlicher Preisfehler in Bietigheim-Bissingen mit umgerechnet 13,70 € pro kWh.

Nationale Meldestelle für Ladepreise
Mehr Transparenz soll künftig eine neue Preismeldestelle bringen. Laut einem Gutachten der Monopolkommission sind Ladepreise bislang „intransparent“ und teils überhöht. Die zentrale Plattform Mobilithek soll künftig alle Adhoc-Preise bündeln und öffentlich zugänglich machen. Ab April 2026 wird die Meldung im standardisierten DATEX-II-Format verpflichtend. Auch Verkehrsminister Winfried Hermann fordert Preisfairness und nennt Aufschläge über 20 Cent für Fremdkunden „nicht zu rechtfertigen“.

ADAC-Test: Kritik an langsamen Autobahnladern
Der ADAC hat Schnellladestationen an deutschen Autobahnen getestet und oft als „mangelhaft“ bewertet. Grund sei die geringe Ladeleistung vieler Anlagen. nextmove hält die Kritik für überzogen – 50-kW-Lader an Raststätten seien längst überholt und kaum mehr relevant. Stattdessen habe sich die moderne Ladeinfrastruktur längst an Autohöfen und in Gewerbegebieten etabliert, wo Fahrer zwischen mehreren Anbietern wählen können.

EnBW senkt Preise – Knaller im Lademarkt
Ab Dezember 2025 senkt EnBW als Marktführer die Preise in mehreren Tarifen: Der Basistarif fällt auf 56 ct/kWh, im M-Tarif kostet die kWh künftig 46 ct, und der L-Tarif bietet für 11,99 € monatlich weiterhin 39 ct/kWh. Damit zieht EnBW preislich mit Tesla und IONITY gleich. nextmove bewertet die Anpassung als starkes Signal für mehr Wettbewerb und preissensible Vielfahrer.

Tesla Multi Pass gestartet
Tesla öffnet mit dem neuen „Multi Pass“ seine App für Ladevorgänge an fremden Stationen. Nutzer können so über ihr Tesla-Konto und die Fahrzeugkarte auch bei anderen Anbietern laden. Die Preisstruktur orientiert sich voraussichtlich an den Adhoc-Tarifen. Das Angebot richtet sich zunächst an Geschäftskunden, die eine einfache Abrechnung bevorzugen.

Erlkönigschau
Diese Woche wurden mehrere neue Testfahrzeuge gesichtet: Unter anderem ein mutmaßlicher Maxus-Nutzwagen am Flughafen Stuttgart sowie ein stark folierter Leapmotor B05 in Koblenz. Beide Modelle könnten bereits 2026 in Europa starten.