Willkommen zur Zusammenfassung der nextnews 157. In dieser Ausgabe geht es um Teslas enttäuschende Nachricht zum neuen Model S Plaid Plus sowie neue Informationen zu Skoda Enyaq, Renault Megane, Nissan Ariya und Ionity-Preisen. Dazu die neuesten Zulassungsstatistiken.
VW eUP führt – Porsche Taycan überzeugt in der Oberklasse
Im Mai 2021 wurden 2819 VW eUPs zugelassen, somit kommt der elektrische Kleinwagen auf einen Marktanteil von 11 Prozent. Knapp dahinter landet das Tesla Model 3 mit 2744 Einheiten, dicht gefolgt vom VW ID.3. In den Top 3 finden sich also keine Überraschungen wieder.
Weiter unten auf dem 21. Platz landet der Porsche Taycan (Porsche Taycan bei Nextmove mieten). Das ist insofern interessant, als Porsche damit unter den Luxus-Fahrzeugen mit 387 Autos eine führende Rolle einnimmt. Elektroautos spielen also auch in der Oberklasse eine immer wichtigere Rolle und verdrängen auch dort Verbrenner wie die Mercedes S-Klasse oder den BMW 8er.
Tesla Model S Plaid Plus gestrichen
Tesla mit dessen Sprachrohr Elon Musk gab sich noch außen hin als zielstrebig und wollte den Kampf und die höchste Reichweite bei Elektroautos nicht kampflos aufgeben. Im Rennen waren neben Mercedes auch das noch junge Unternehmen Lucid. Doch nun folgt Ernüchterung: Das Model S Plaid Plus, welches ganze 830 Kilometer weit kommen und die Konkurrenz überflügeln sollte, wird es nicht geben. Über die Hintergründe wird gemunkelt, aber Probleme mit den neuen Akkuzellen, die eine solche Reichweite ermöglichen sollten, gelten als wahrscheinlich.
Immerhin: Das Model S Plaid (ohne Plus) wurde auf einem Firmenevent medienwirksam vorgestellt, die ersten 25 Käufer durften ihre Autos sogar von dort direkt nach Hause nehmen. Die Beschleunigung entspricht mit phänomenalen 2 Sekunden von 0 auf knapp 100 km/h der des Plaid Plus, die Reichweite liegt aber nur auf dem Niveau des bisherigen Tesla Model S. Dafür gibt es aber ein aufgebohrtes Infotainment-System mit der Leistung einer Playstation 5 – zum Beweis wurde auf Teslas Veranstaltung eine Runde Cyberpunk 2077 gezockt. Die hohe Rechenleistung dürfte auch Funktionen wie dem autonomen Fahren zugutekommen.
Nissan Ariya verschoben
Nach dem Leaf sollte der Ariya ein neues Kapitel in der Elektromobilität einläuten, aber der weltweite Chipmangel und die Folgen der Corona-Krise machen Nissan einen Strich durch die Rechnung. Der neue Plan sieht vor, dass Ende 2021 erste Modelle in Japan ausgeliefert werden und 2022 die europäischen Länder versorgt werden. Erfreulich dürfte sein, dass der Ariya im Gegensatz zum Leaf endlich den CCS-Standard unterstützt. Weitere technische Dateils: Es gibt zwei Akkus mit 65 und 90 kWh und 350 bis 500 Kilometern Reichweite sowie wahlweise einen Heck- oder Allradantrieb.
Elektro-Megane auf Testfahrt
Der elektrische Megane, der auf der selben Basis wie der Nissan Ariya aufbaut, wird von Renault schon aktiv im Straßenverkehr erprobt. Unterwegs ist eine Flotte von insgesamt 30 Fahrzeugen mit recht auffälliger Folierung. Falls ihr einen zu Gesicht bekommt, sendet uns gerne eure Aufnahmen an insider@nextmove.de
Deutschlands bestes Elektroauto
Ihr habt abgestimmt: Unserer Einladung zur Teilnahme an einer umfangreichen Umfrage zu Elektroautos haben ganze 2800 E-Auto-Fahrer teilgenommen. Vielen Dank dafür! Die Ergebnisse sind äußerst interessant und wurden in einem eigenen Artikel (Elektroauto-Umfrage) behandelt. Dort haben wir auch gezeigt, wie ein perfektes Elektroauto mit den Stärken verschiedener Modelle aussehen würde.
Skoda Enyaq: Wärmepumpe und Ladeleistung
Nachdem VW wegen unrealistischer Werbeversprechen zur Wärmepumpe im ID.3 eine Rückzahlungsaktion angestoßen hatte, fragten sich Besitzer und Besteller eines Skoda Enyaq natürlich, wie es um ihre verbaute Wärmepumpe steht. Wir haben nachgefragt und haben bestätigt bekommen, dass es auch dort eine Rückzahlung geben wird. Diese beträgt 160 Euro und entspricht der Differenz zwischen dem bisherigen Preis von 1550 Euro und dem neuen Preis von 990 Euro. Bei der Ladeleistung ließ Skoda verlauten, dass eine Erhöhung von 50 kW auf eine schnellere Ladegeschwindigkeit ab 2022 möglich sein soll.
Neue Ionity-Preise
Die Änderungen bei Ionity betreffen in erster Linie Besitzer eines E-Autos von Volvo beziehungsweise Polestar. Für diese kostete das Laden bei Ionity bisher unglaubliche 109 Cent pro kWh, ab dem 1. Juli liegt der Preis aber nur noch bei fairen 35 Cent pro kWh und das sogar ohne Grundgebühr. Profitieren können davon Besitzer, die ihr Fahrzeug mit einer Ladekarte von Plugsurfing verknüpft haben. Wer selbst mal in ein Elektroauto der Skandinavier steigen möchte, kann den Polestar 2 bei nextmove mieten.