nextnews: THG-Quote Einkommenssteuer, Lucid Air in Deutschland, ID.3 GTX

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Besteuerung THG-Quote

Vorweg eine kurze Einleitung zum Thema: Hinter der Abkürzung verbirgt sich die sogenannte Treibhausgasminderungsquote. Wir hatten im September erstmals darüber berichtet und seitdem ist einiges passiert.

Hintergrund der THG-Quote ist die Pflicht der Energiewirtschaft, z.B. Mineralölkonzerne beim Verkauf von Diesel und Benzin, gesetzlich festgeschriebene Minderungen der Treibhausgasemissionen dieser Kraftstoffe zu erfüllen. Die benötigten Emissionsminderungen können z.B. erreicht werden, indem die Firmen zusätzlich alternative, klimaschonende Kraftstoffe in den Verkehr bringen, die wenig bis kein klimaschädliches CO2 freisetzen. Da elektrisch angetriebene Fahrzeuge nachweislich weniger CO2-Emissionen als Verbrenner verursachen, können auch E-Autos zur Minderung der eigenen Quote eingesetzt werden.

Durch eine Marktliberalisierung können seit Jahresbeginn 2022 auch Endkunden dieses Potential vermarkten. Da die Rahmenbedingungen dafür relativ komplex sind, ist es für Einzelpersonen unwirtschaftlich, selbst in den Handel einzutreten. Selbst wir bei nextmove nutzen für unsere Flotte mit knapp 400 Autos spezialisierte Dienstleister.

Am Ende führt das zumindest bei den finanziellen Anreizen zu einer Umverteilung: fossile Energien werden teurer und die Elektromobilität damit günstiger. Antragsberechtigt ist der im Fahrzeugschein eingetragene Halter des jeweiligen Fahrzeuges. Aber darf man als Privatkunde das Geld einfach so einnehmen oder muss man den Betrag in seiner Einkommensteuererklärung angeben und entsprechend versteuern?

Die bisherige Meinung von Steuerberatern und Gutachtern ist folgende: Es gilt eine Freigrenze von jährlich 256 € für „Einkünfte aus sonstigen Leistungen“. Das heißt, bei Einkünften ab 257 € wird der gesamte Betrag steuerpflichtig und nicht nur der Teil oberhalb dieser Grenze. Diese steuerliche Betrachtung ist auch in den FAQ’s der meisten Anbieter nachzulesen. Wir gehen davon aus, dass kommende Woche alle Anbieter diese Darstellungen revidieren werden. Es gibt nämlich gute Nachrichten für alle E-Auto-Fahrer: die Prämie ist steuerfrei! In unserem Insider-Postfach war diese Woche ein interessantes Dokument des Landesamtes für Steuern aus Rheinland-Pfalz zu finden.

Hier findet Ihr das Dokument zum Download: THG-Quote Einkommenssteuer

Wenn Ihr noch mehr zu dem Thema erfahren wollt, dann schaut auf unserem Kanal vorbei.

 

Lucid startet in Deutschland

Am Mittwoch wurde in München der Lucid Air geladenen Gästen präsentiert. Heute am Freitag den 13.05. öffnete der Store dann auch für Besucher. Zum Marktstart bringt der Hersteller branchenüblich zuerst das Topmodell auf den Markt, den Lucid Air in der Dream Edition. Die Topvarianten bieten je nach Konfiguration eine Norm-Reichweite von 780 bis 900 Kilometern. Die Systemspannung liegt bei 924 Volt, das ermöglicht Ladeleistungen im Bereich von 300 kW. In Deutschland startet die limitierte Top-Version bei 218.000€, später folgenden dann auch die günstigeren Varianten.

Foto: Lucid Motors

VW bringt ID.3 GTX

Jetzt also doch: VW bestätigt die Einführung der sportlichen Variante GTX für den ID.3. Anders als zuvor von vielen Medien vermutet, wird der GTX keinen Allrad- sondern wie alle anderen ID.3 auch, einen Heckantrieb haben. Laut VW soll das Modell aber erst im Jahr 2024 an den Start gehen. Erwartet werden Fahrwerksanpassungen, Gewichtseinsparungen und ein Sprint auf 100km/h in unter 6 Sekunden. Damit wäre der GTX das schnellste Elektro-Serienfahrzeug der Marke Volkswagen.

Der ID.3 GTX zeigt sich mit markanten Felgen und auffälligen Zierleisten in Gelb. Foto: Volkswagen

Bereits vor längerer Zeit hatte sich der damalige VW Markenchef Ralf Brandstetter mit einem Prototypen gezeigt. Auch wir durften vor knapp einem Jahr schon einmal im Auto probesitzen.

Foto: Volkswagen

Wie wir aus Insider-Kreisen erfahren haben, war das Auto aber gar nicht geplant bzw. eigentlich auch gar nicht gewollt. Im Zuge eines eigenständigen Projektes auf Mitarbeiter-Ebene, wurde aus mehreren Crash-Fahrzeugen der Modelle ID.3 und ID.4 aus der Produktentwicklung der erste Prototyp des sportlichen Kompaktstromer gebaut und entsprechend technisch und optisch modifiziert. Der interne Aufschlag des Autos, als man ihn dann doch nach oben durchgereicht hat, war wohl so groß, dass der Vorstand seine Meinung geändert hat. Das spricht natürlich auch für eine gewisse Agilität im Konzern.

 

Lidl lohnt sich?

Auf jeden für Elektroauto Fahrer… Die Schwarz-Gruppe hat bekannt gegeben, bis zum Ende des Jahres europaweit rund 6.200 neue Ladepunkte aufzubauen. Damit soll das eigene Netz auf insgesamt ca. 13.000 Ladepunkte erweitert werden. Allerdings werden diese neuen Lademöglichkeiten nicht nur bei Lidl, sondern auch bei Kaufland errichtet. Denn Kaufland gehört ebenfalls zur Schwarz-Gruppe.

In Deutschland plant man bei Lidl 1.800 neue Ladepunkte zu installieren und bei Kaufland sollen es nochmal 380 werden. Bei beiden Lebensmittelketten sollen ab März nächsten Jahres gut ein Drittel aller Filialen mit Ladestationen ausgestattet sein. Dabei gibt es nicht nur langsame AC Ladepunkte, sondern auch Gleichstrom-Anschlüsse für schnelles Laden.

Aber nicht nur bei Lidl und Kaufland gibt es Neuigkeiten zu Ladestationen. Auch von der Konkurrenz, nämlich von Aldi, gibt es was zu berichten. Aldi Süd will seine Ladestationen in das Ladenetzwerk integrieren, sodass sie rund um die Uhr auch nach Ladenschluss nutzbar sind. Allerdings wird das Laden außerhalb der Öffnungszeiten nicht wie sonst eine Stunde kostenlos sein, sondern direkt pro kWh abgerechnet. Der große Vorteil besteht darin, dass die Ladeinfrastruktur abends bzw. nachts oder am Wochenende nicht ungenutzt bleibt, sondern sinnvoll weiter betrieben werden kann. Gerade in Großstädten, in denen es hin und wieder knapp werden kann, ist das eine gute Ergänzung zur öffentlichen Ladeinfrastruktur.

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