nextnews: Gratis-Laden, BAFA Fördertopf, harte VW-Quoten, Tesla Sheriffs, BMW i4, Skoda Enyaq

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Begrenzte BAFA-Förderung

Dazu hat nextmove in letzter Zeit einige Fragen von besorgten Zuschauern erreicht. Hintergrund ist folgender Satz im Gesetz: “Sofern die nach dem Wirtschaftsplan des EKF zur Verfügung stehenden Mittel ausgeschöpft sind, können keine weiteren Fördergelder bewilligt werden.” Konkret bedeutet das: Es richtet sich nach dem Datum der Antragstellung. Wenn die Mittel aufgebraucht sind, dann geht der Antragsteller leer aus. Das Problem besteht darin, dass der Antrag erst dann gestellt werden kann, wenn das Fahrzeug zugelassen ist.

Aktuell können aber nur wenige Hersteller mit Gewissheit sagen, wann ein Auto bei einer frei konfigurierten Bestellung überhaupt dem Kunden ausgeliefert wird. Der Teilemangel ist eine große Herausforderung für die gesamte Branche. Das birgt grundsätzlich die Gefahr, dass man als Kunde keine Förderung erhält.  ADAC Verkehrspräsident Gerhard Hillebrand sagte: „Lieferschwierigkeiten der Hersteller dürfen nicht zum finanziellen Nachteil für Verbraucher werden. Insofern tritt der ADAC dafür ein, dass bei Abschluss eines Kauf- oder Leasingvertrags eine Möglichkeit zur Reservierung der Fördersumme eingeräumt wird. Diese Zusage sollte für mindestens 12 Monate gelten.” Das ist allerdings nicht neu, denn genau dieses sogenannte „zweistufige Antragsverfahren“ gab es schon einmal zum Beginn des Förderprogramms. Es führte aber zu sehr viel Mehraufwand und deutlich längeren Bearbeitungszeiten. Deshalb hatte man davon Abstand genommen und den Prozess optimiert.

Für Sicherheit kann an dieser Stelle nur die Politik sorgen und nach der Einschätzung von nextmove gibt es bereits eine klare Aussage dazu im Koalitionsvertrag. “Insbesondere aufgrund bestehender Auslieferungsschwierigkeiten der Hersteller bei bereits bestellten Plug-In-Hybrid-Fahrzeugen werden wir die Innovationsprämie zur Unterstützung der Anschaffung elektrischer PKW unverändert nach der bisherigen Regelung bis zum 31. Dezember 2022 fortführen.” Rechtlich bindend ist das allerdings nicht.

Die Einschätzung von nextmove zu diesem Sachverhalt: Für Autos die in diesem Jahr noch zugelassen werden, braucht man sich keine Sorgen zu machen. Sollte der Fördertopf im Laufe des Jahres ausgeschöpft sein, wird er vermutlich neu aufgefüllt. Gleiches wurde auch beim KfW- Förderprogramm für Wallboxen getan.

Aber selbstverständlich besteht für alle Käufer das Risiko, dass ihr Auto aufgrund der Lieferschwierigkeiten erst nach dem 31. Dezember zugelassen wird. Wer sich in diesen Tagen für den Kauf oder Leasing eines Elektroautos entscheidet, der sollte sich genau über die Lieferzeiten informieren, da die Förderung im Jahr 2023 mit großer Wahrscheinlichkeit abgeschmolzen wird.

 

Händler-Quoten für ID. Fahrzeuge

nextmove hatte bereits im letzten Blog-Beitrag über die starken Lieferprobleme beim VW ID.3 berichtet. Kunden die sich erst in den nächsten Wochen für den einen Kauf eines ID.3 entscheiden müssen damit rechnen, dass ihr Fahrzeug in diesem Jahr nicht mehr ausgeliefert wird. Aufgrund der angespannten Situation gibt Volkswagen seinen Händlern jetzt jährliche Verkaufs-Quoten für den ID.3 und den ID.4 vor. Diese sollen für Bestellungen ab dem 04.02.2022 gelten. Das Coupe-Modell ID.5 kann bisher noch unbegrenzt verkauft werden. Die jeweilige Quote für den Händler bemisst sich dabei an der Anzahl aller jährlich verkauften Fahrzeuge.

Händler-Umsatz ID.3 ID.4
(Anzahl gesamt) (Anzahl) (Anzahl)
bis 199 5 6
bis 499 7 12
bis 999 15 25
> 1.000 35 50
Grauer ID.3 - nextmove
Grauer ID.3. Quelle: nextmove

 

Tesla sucht Lade-Sheriffs

nextmove hatte bereits vergangenen Sommer über den Einsatz von Stauhelfern an einigen Tesla Superchargern berichtet. Da sich der Bestand an Tesla-Fahrzeugen in den letzten Monaten strak erhöht hat, plant der Hersteller nun diesen Service verstärkt anzubieten

Quelle: Insider-Postfach von nextmove

In einer Stellenausschreibung sucht Tesla freiwillige Instruktoren für über 30 deutsche Supercharger. Das interne Dokument trägt den Namen “Infoblatt Tesla Supercharger Valet Service”. Neben grundsätzlichen Erläuterungen zur Funktionsweise des Supercharger Netzwerks gibt es sehr konkrete Handlungsanweisungen für Stau-Situationen an Superchargern. Die vollständige Stellenbeschreibung kann unter folgendem Link heruntergeladen werden:

Infoblatt Tesla Supercharger Valet Service 2022_geschwärzt

 

Gratis-Laden am Tesla-Supercharger

Eine digitale Reaktion von Tesla auf bevorstehende Staus erhielten Tesla-Kunden am 04.02.2022. Gratis-Laden während der Winter-Urlaubszeit in den Nebenzeiten. Auf der Tesla-Website wurde eine umfangreiche Liste mit den betroffenen Reiserouten und Standorten veröffentlicht. Betroffen sind fast 70 Standorte in Frankreich, Deutschland, Schweden und Norwegen. Die kostenlosen Tage sind zeitlich in den Ländern unterschiedlich verteilt, aber immer Freitag bis Sonntag in den Nachtstunden. In Deutschland gilt das Gratis-Laden vom 18. Februar bis 6. März vor 8:00 Uhr und nach 19:00 Uhr an 31 Standorten. Es dürfte also nicht nur tagsüber voll werden, sondern auch in den Nachtstunden.

 

Rückruf für BMW-Topseller?

Seit gut einem halben Jahr ist das vollelektrische Gran Coupe von BMW mittlerweile auf dem Markt und jetzt könnte schon der erste Rückruf anstehen. Die Europäische Kommission warnt mit Hilfe ihres Systems “Safety Gate” vor einer erhöhten Brandgefahr des i4 im Falle eines Unfalls. Das “Safety Gate” ist ein Schnellwarnsystem auf dem in kürzester Zeit europaweit vor gefährlichen Produkten gewarnt werden kann.

In der Warnmeldung wird darauf hingewiesen, dass bei Fahrzeugen im Produktionszeitraum vom 15. September bis 30. November 2021 der Crash-Schutz für die Hochvoltbatterien fehlen könne. Es könnte im Falle eines Aufpralls zu einem Kurzschluss kommen durch den dann ein Brand entstehen kann.

Quelle: BMW

Medienberichten zufolge sind allerdings nur 315 Fahrzeuge insgesamt von dem Fehler betroffen, 69 davon in Deutschland. Bei dem Großteil der betroffenen Autos handelt es sich offenbar um Vorserienfahrzeuge, die gar nicht an Endkunden ausgeliefert wurden. Momentan ist der Hersteller dabei die Fehler zu beheben. Die Prüfung, ob der verbaute Crash-Schutz unvollständig ist, soll ca. eine Stunde dauern, die Nachrüstung soll dann nochmal um die sieben Stunden in Anspruch nehmen. Ob in Deutschland aufgrund der geringen Anzahl an betroffenen Fahrzeugen noch eine offizielle Rückrufaktion des KBA’s erfolgt, ist noch nicht klar.

 

Skoda Enyaq Coupe

Skoda hat vor wenigen Tagen in Prag den Enyaq als Coupe-Variante offiziell vorgestellt. Bereits zu Beginn des Jahres hatte der Hersteller eine Design-Skizze veröffentlicht, die einen Vorgeschmack auf den tschechischen Bruder des ID.5 geben sollte.

Quelle: Skoda

Wie auch beim ID.5 sind die großen Unterschiede erst ab der zweite Hälfte des Fahrzeugs zu erkennen. Ab der B-Säule fällt die Dachlinie nach hinten ab und verleiht der Karosserie so seine Coupe-Form. An der Front des Fahrzeugs gibt es auch einen kleinen Unterschied: Der beleuchtete Frontgrill mit dem Namen „Crystal Face“ ist beim Coupe serienmäßig verbaut. Beim SUV ist er nur gegen Aufpreis erhältlich.

Quelle: Skoda

Beim Enyaq Coupe kann der Kunde anders als beim Konzernbruder von VW zwischen zwei verschiedenen Akkus wählen. Im Angebot gibt es die Batterien mit einer Kapazität von 58 bzw. 77 kWh. Bei dem Modell iV80, also mit dem größeren Akku wird nach WLTP eine Reichweite von 545 Kilometern angegeben, dass sind 11 Kilometer mehr als beim SUV. Insgesamt stehen 4 verschiedene Motorisierungen mit einer Leistung von 132 kW bis 220 kW im RS-Modell zur Verfügung. Das Kofferraumvolumen beträgt 570 Liter und ist daher fast identisch mit dem des SUV.

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