In den neuesten nextnews auf Youtube zeigen wir exklusive Bilder vom neuen Mercedes EQS als Erlkönig. Derzeit sickern immer mehr Informationen zum Elektroauto durch: Das Fahrzeug nutzt die neue Modulare Elektro-Architektur (MEA). In der Topversion sorgt eine Batterie mit 108 Kilowattstunden für eine WLTP-Reichweite von ca. 700 Kilometern.
Produktionsstart für die Akkus war bereits diese Woche am Standort Untertürkheim im Werksteil Hedelfingen. Die Produktionslinie für die Akkus ist 300 Meter lang, und ist in 70 Produktionsschritte unterteilt. Der Zulieferer für die Zellen ist der chinesische Hersteller CATL. In der Basis soll die Batterie zirka 90 Kilowattstunden Kapazität bieten.
Der EQS bietet optional versenkbare Türgriffe, die Scheiben in den Türen sind rahmenlos. Was die Reichweite von 700 Kilometern angeht, setzt sich das Fahrzeug zumindest vorübergehend an die Spitze. Das neue Tesla Model S ist mit 663 Kilometern angekündigt. Aber mit dem neuen Topmodell Plaid+ wird Tesla mit dann ca. 837 Kilometer Reichweite wieder an Mercedes vorbeiziehen.
Nach unserer Wahrnehmung konkurrieren Model S und EQS nicht um die gleichen Käufer. Der EQS wird natürlich bei Materialauswahl, Verarbeitungsqualität und Fahrkomfort punkten. Gepaart mit dem Premium-Service-Versprechen wird er Käufer überzeugen, die sich von einem Tesla derzeit nicht angesprochen fühlen. Ob die Testwagen jetzt schon das zum Marktstart angekündigte Plug & Charge beherrschen wissen wir noch nicht, aber zumindest die Ladeleistung ist schon relativ klar. Wir haben eine Reihe von Einsendungen mit Ladeleistungen um die 200 Kilowatt Leistung.
Die Daten zeigen, dass der Mercedes EQS das 400-Volt-System beim Laden voll ausreizt, denn das Limit der Stecker und Ladesäulen liegt aktuell bei 500 Ampere und multipliziert mit den 400 Volt der Akkus ergibt dass eben jene 200 Kilowatt.
Tesla akzeptiert Bitcoin – zumindest in den USA
Anfang Februar wurde bekannt, dass Tesla Bitcoins im Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar erworben hat. Die Webseite Teslarati hat berechnet, dass Tesla mit dieser Investition zwischen 400 Millionen und 1,1 Milliarden Dollar Gewinn gemacht hat. Derzeit sind es nur Buchgewinne. Aber diese sind höher, als das Unternehmen 2020 mit dem Verkauf von Autos verdient hat. Insbesondere, wenn man die Einnahmen durch das CO2-Pooling berücksichtigt.
Seit dieser Woche akzeptiert Tesla nun in den USA Bitcoin beim Kauf von Tesla Fahrzeugen. Und der erste Kunde hat seine Anzahlung für ein Model Y bereits in Bitcoin getätigt. Allerdings erfolgt die Abrechnung in fester Relation zum Dollar. Wer Bitcoin auswählt, hat 30 Minuten Zeit die Transaktion zum festgelegten Kurs abzuschließen. In den AGBs steht zudem, dass im Falle einer Rückzahlung – zum Beispiel weil das Auto vom Kunden nicht abgenommen wird –Tesla das Recht hat, den Betrag nicht in Bitcoin sondern in Dollar zurückzuzahlen. Und nicht zum dann gültigen Wechselkurs, sondern nur zum USD-Wert, der in der Verkaufsrechnung aufgeführt ist.
Tesla wird zudem auch dafür kritisiert, dass der Energieverbrauch, der mit dem Mining der Kryptowährung, der Aufrechterhaltung der Blockchain und der Durchführung von Transaktionen verbunden ist, zu hoch ist. Die Diskussion um den Stromverbrauch beim Bitcoin wird dabei ähnlich emotional geführt wie bei Elektroautos. Derzeit verbrauchen nur 30 Länder weltweit mehr Strom als Bitcoin. Bitcoin zieht mehr Strom im Jahr, als die Niederlande, Österreich oder Argentinien. Tendenz weiter steil steigend.
Verteilt auf alle Bitcoin-Transaktion, ergeben sich für das Jahr 2020 rund 740 Kilowattstunden pro Transaktion. Das entspricht im Stromverbrauch ca. dem, was bei 500.000 Kreditkarten-Zahlungen anfällt. Bezahlt man also ein Model 3 in Bitcoin, so entspricht das dem Stromverbrauch für über 3.000 km.
VW ID.6 – erste Erlkönig-Fotos
Der ID.6 ist ein SUV-Van, nochmal deutlich größer als ID.4 bzw. ID.5. Das Fahrzeug war umfangreich foliert, als es uns vor die Linse kam, um die Marke zu verschleiern. Sogar die Fahrgestellnummer unter der Frontscheibe war abgeklebt und natürlich auch Teile der Außenhülle. Auffällig war das weiße Interieur mit rhomben-förmigen Strukturen der Sitze, vermutlich sogar mit Sitzbelüftung.
Im Dach integriert war ein zweiteiliges Panoramadach, der vordere Teil lässt sich vermutlich öffnen. Aufgezogen waren 19Zoll Winterreifen mit 255er Breite. Wir haben gehört, dass die ersten Autos in Deutschland noch vor Jahresende an Kunden ausgeliefert werden. Das Auto auf den Fotos war sehr wahrscheinlich ein Vorläufer für den chinesischen Markt, erkennbar an der zweigeteilten Ladedose, links für normales Laden und rechts schnelles Laden.
Die Bilder gibt es hier im Video:
nextnews #147 Themenübersicht:
00:00 Intro 00:43 Verbrenner-Aus 2030 02:50 Mercedes EQS 05:57 Superzelle von Varta 08:53 Tesla akzeptiert Bitcoin 11:31 Tesla schließt Europa-Montage 13:11 Neues aus Grünheide 14:53 Erlkönigschau 20:27 neues von nextmove