nextnews: Tesla Tempolimit, Skoda Wortbruch, E-Auto Diebstahl, Nissan Ariya, KIA EV6 GT, Mach-E

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Zulassungszahlen im März

Die Corona-Krise, der Chip-Mangel und der Ukraine-Krieg haben derzeit starke Auswirkungen auf den Automarkt. Im März 2022 wurden insgesant 241.330 PKW neu zugelassen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat bedeutet das einen Rückgang von 18%. Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor sind besonders deutlich betroffen: Diesel: -30%, Benzin: -27%, Plug-in-Hybride: -23%.

Doch auch an den Elektroautos geht die Krise nicht spurlos vorüber. Das jährliche Wachstum verlangsamt sich auf lediglich 15%, da einige Hersteller die Produktion im Zuge des Ukraine-Krieges verringern oder ganz stoppen mussten. Insgesamt wurden daher lediglich 34.474 Elektroautos neu zugelassen, was einem Marktanteil von 14% entspricht. Dass der Marktanteil von Elektroautos überhaupt wachsen konnten, liegt an der Marke Tesla. Der Hersteller hat im vergangenen Monat 8045 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert. Daher verwundert es nicht, dass sich Tesla auch im März mit dem Model 3 sowie dem Model Y an die Spitze der Modellstatistik setzt.

Quelle: KBA. Grafik: Nextmove
Quelle: KBA. Grafik: Nextmove

 

Preiserhöhung Model 3

Die Fabrik in Shanghai ist vom Lockdown betroffen und war diese Woche geschlossen. Auch der Hafen in Shanghai könnte zum Nadelöhr werden, denn auch dort gibt es Lockdown-bedingte Einschränkungen. Die Lieferungen von Model 3 und Model Y aus China könnten ausgesetzt oder zumindest reduziert werden. Das Werk in Grünheide steht gerade erst am Anfang und kann das Volumen aus China vermutlich nicht kurzfristig ersetzen.

Für das Model 3 mit Allradantrieb stiegen die Preise in Deutschland im März um 10%. Den Preis vom Basis-Modell hatte Tesla bisher nicht erhöht, u.a. weil eine Preiserhöhung die Förderfähigkeit aller Model 3 gefährdet hätte. Am 01.04.22 hat Tesla jedoch den Preis des günstigsten Model 3 um 7000 € und damit auf 49.990 € erhöht. Eine entsprechende Neulistung bei der BAFA erfolgte bis Redaktionsschluss nicht, ist aber wahrscheinlich bereits von Tesla beantragt.

Konfigurator des Tesla Model 3 nach der Preisanpassung. Quelle: Tesla

Vor dem Hintergrund der Zwangspause in Shanghai konnte man vermutlich nicht länger warten und Tesla versucht jetzt die Nachfrage über den Preis zu reduzieren. Die neue Basis-Variante aller neu bestellten Model 3 wird vermutlich als “Model 3 2022 Europe” gelistet. Der gelistete Netto-Grundpreis wird bei mindestens 44.508,40 € liegen. Des Weiteren erhalten die Kunden aller neu bestellten Model 3 nur noch 5000 € staatliche Förderung.

 

Marktstart Nissan Ariya in Deutschland

Nissan nimmt Bestellungen für den Ariya an und nennt damit auch erste Preise. Zum Marktstart gibt es 3 Versionen und damit einen vereinfachten Konfigurator. Das erleichtert den Anlauf der Produktion. Preislich startet der kleine Akku mit 63 kWh bei 47.490 € und damit knapp unter der Schwelle von 40.000 €. Daher ist das Modell im vollen Umfang förderfähig. Die Basis-Variante bietet einen Frontantrieb mit 160 kW Leistung und eine Reichweite von bis zu 420 Kilometern.

Der Nissan Ariya ist ab sofort auch in Deutschland bestellbar. Foto: Nissan

Bestellstart des neuen KIA Niro EV

Am Montag haben wir den neuen KIA NIRO EV auf unserem YouTube Kanal vorgestellt. Das Auto wurde umfangreich technisch aufgewertet, zumindest in der von uns gezeigten vollen Ausstattung. Zur Ausstattung gehören jetzt ein HUD-Display, eine V2L-Funktion, mehr Platz im Auto und im Kofferraum, eine optionale Anhängerkupplung und weitere Verbesserungen, z.B. eine Vorkonditionierung für den Akku für verbesserte Ladeleistung im Winter. Am Dienstag war der Bestellstart und die finale Preisliste wurde veröffentlicht.

Preislich liegen die Varianten geringfügig über dem Niveau des Vorgängers. Durch die Aufwertungen könnte man KIA aber fast schon eine Preiskonstanz bescheinigen, da der V2L-Adapter ab der mittleren Ausstattungslinie beispielsweise schon zur Serie gehört.

Wenn ihr mehr über den neuen KIA Niro EV erfahren wollt, dann schaut euch gerne unser ausführliches Video an.

Tempolimit für Tesla-Fahrer

In den USA hat Tesla bereits im Mai 2021 das Radar aus den Autos entfernt und setzt für den Autopilot ausschließlich  Kameras ein. Laut Elon Musk geschah dies aus Kostengründen und weil künstliche Intelligenz mit Kameras langfristig besser fahren wird als jeder Mensch. Nun ist es auch in Europa und Asien soweit. Alle Model 3 und Model Y, die im April ausgeliefert werden, haben kein Radar mehr an Board.

Für einen kurzen Zeitraum während dieser Umstellung können Fahrzeuge mit Tesla Vision vorübergehend mit eingeschränkten oder inaktiven Funktionen ausgeliefert werden. Darüber hinaus ist der Lenkassistent auf eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h und eine längere Mindestfolgedistanz begrenzt. Das bedeutet ein Tempolimit von 130 km/h für Tesla-Fahrer, wenn diese mit Autopilot unterwegs sind.

 

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