nextnews: neuer Super-Akku, Wer lädt am schnellsten?, neuer Hyundai Kona, VW ID.7 Produktionsstart, Tesla-Versicherungen bald teurer?

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Neuer Super-Akku

Der chinesische Batteriehersteller CATL hat eine neue leistungsfähigere Generation Lithium-Eisenphosphat-Akkus (LFP) vorgestellt. Bereits Anfang 2024 sollen die ersten Serienfahrzeuge mit den neuen Batterien ausgestattet werden. „Shenxing Superfast Charging Battery“ heißt die Neuentwicklung. Und dabei handelt es sich nicht um ein Premium-Produkt. Es handelt sich um eine weiterentwickelte LFP-Zelle, die ohne Nickel und Kobalt besteht und damit entsprechend preisgünstig ist. Dadurch soll auch der Massenmarkt bedient werden.

Die Batterie hat eine Laderate von 4C und ist damit laut CATL weltweit führend im Bereich LFP. Eine Vollladung wäre damit innerhalb von 15 Minuten möglich. Für einen Ladehub Von 20 auf 80 % verspricht man eine Zeit von 10 Minuten. Verbunden mit der passenden Batteriegröße wären das 400 nachgeladene Kilometer in 10 Minuten.  Auch das Kälteverhalten der LFP-Batterie sei deutlich optimiert. Bei Kälte dauert eine Ladung von 0 auf 80 Prozent 30 Minuten.

CATL ist Weltmarktführer für die Produktion von Lithium-Ionen-Akkus. Weltweit jeder dritte Neuwagen fährt mit Zellen von CATL. Drunter auch die Autos deutscher Hersteller, wie Mercedes, BMW, VW und auch Tesla wird von CATL beliefert. Momentan wird auch Mitten in Deutschland eine Batteriefabrik gebaut. Das projekt sollte zunächst nur 240 Millionen Euro kosten. Die Kosten belaufen sich nun auf 1,8 Milliarden Euro. Grund dafür ist, dass das Projekt vergrößert wurde. Ende des Jahres will man die volle Kapazität im Aufbau erreichen und dann jährlich die Akkus für rund 200.000 E-Autos produzieren.

Wer lädt am schnellsten?

Die nachgeladenen Kilometer sind vor allem dann wichtig, wenn es um die Nutzung von E-Autos auf der Langstrecke geht. Der ADAC hat dazu aktuelle eine Modellübersicht erarbeitet. Basierend auf einer umfangreichen Testreihe. Zur Ermittlung der Reichweite setzt der ADAC seit Jahren einen eigenen Fahrzyklus für E-Autos ein. Ein Teil der Strecke findet auf der Autobahn bei hohen Geschwindigkeiten statt. Die Umweltbedingungen werden dabei streng überwacht und sind für alle Modelle identisch.

Angegeben werden die durchschnittliche Ladeleistung über den Ladevorgang und die entsprechend nachgeladenen Real-Kilometer in 10, 20 und 30 Minuten. Die höchste Ladeleistung hatte der Audi etron GT – sowohl im Peak mit 270 kW, als auch im Durchschnitt mit 221 kW. Die koreanischen Fahrzeuge erreichten Durchschnittswerte von 190 bis 194 kW.

In Sachen Reichweite hatte der Hyundai IONIQ 6 mit der großen Batterie und Heckantrieb die Nase vorn. Nach 10 Minuten wurden 226 Kilometer nachgeladen und nach 20 Minuten 429 Kilometer. Interessant ist, dass bei dem Audi Q8 mehr Kilometer in den zweiten 10 Minuten nachgeladen wurden als in den ersten 10 Minuten.

Außerdem fiel auf, dass bei dem 20 Minuten Wert das Tesla Model 3 mit kleinem Akku vor dem Model Y mit großer Batterie liegt. Und auch bei der durchschnittlichen Ladeleistung wird das Model Y von dem VW ID.5 geschlagen. Bei den resultierenden Kilometern liegt das Allrad-Model Y aber vor dem ID.5, der nur mit Heckantrieb getestet wurde. Schon bei der Reichweiten-Ermittlung sah sich der ADAC ja Manipulations-Vorwürfen von Tesla-Besitzern und ausländischen Bloggern ausgesetzt, die Werte für Tesla seien frei erfunden. Tatsächlich konnten beim ADAC-Test im Peak nur eine Ladeleistung von 190 kW festgestellt werden.

In der Praxis kommen aber viele Model Y auf deutlich höhere Peak-Leistungen – im Bereich 250 kW. Der Grund für den Unterschied liegt in der Ladesäule. Die Supercharger haben je nach Bauart eine Stromstärke von 600 A, während der marktübliche Wert an anderen HPC-Ladern bei 500 A liegt.

Tesla-Versicherungen bald teurer?

Diese Woche berichteten verschiedene Medien über einen drohenden Anstieg der Versicherungsprämien für Deutschlands meist zugelassenes E-Autos, das Tesla Model Y. Ursache sind scheinbar die von Tesla eingeführten Druckguss-Großteile. Diese sollen die Sicherheit der Insassen durch entsprechende Verformung. Damit bieten sie ein robustes und reproduzierbares Crashverhalten.

Jedoch ist die Instandsetzung noch ungeklärt, laut Insidern. „Die Überprüfung von. Gussteilen nach einem Unfall sei aufwendig und eine Reparatur mit normalen Werkstatt-Mitteln nicht möglich“. Sollte der Hinterwagen beschädigt werden, sei sogar mit einem wirtschaftlichen Totalschaden zu rechnen. Dadurch können hohe Kosten entstehen.

In den USA bietet Tesla bereits eigene Versicherungen an, für Europa kommt das Thema immer wieder gerüchteweise auf. Aktuell bietet Tesla in Kooperation mit einer großen Versicherung bereits ein passendes Produkt an, aber kostengünstig ist das auch nicht.

Neuer Hyundai KONA

Diese Woche hat Hyundai die Preise für ihren neuen KONA veröffentlicht. Das Facelift startet zu Preisen ab 41.990 Euro. Der Hyundai KONA erfreute sich in den Jahren 2021 und 2022 großer Beliebtheit und belegte jeweils Platz 6 der Neuzulassungen.

Die Modellpflege fiel diesmal deutlich umfangreicher aus als beim letzten Facelift, dementsprechend ambitioniert ist aus unserer Sicht die preisliche Platzierung.

Ob man auf diesem Niveau die Ergebnisse der Vorjahre erreichen kann, darf bezweifelt werden. Die Basismodell IONIQ 5 und 6 liegen nur 2.000 Euro vom KONA auseinander.

Die Fahrzeuge wurden technisch verbessert, optisch aufgewertet und bieten nun deutlich mehr Platz als ihre Vorgänger.

Zur Serienausstattung aller KONA Elektro zählen u.a. ein Navigationssystem mit 12,25 Zoll großem Touchscreen, 2-Zonen-Klimaautomatik, Notbremsassistent mit Fahrzeug-, Fußgänger- und Radfahrererkennung, Spurfolge- und Spurhalteassistent, adaptive Geschwindigkeitsregelanlage, intelligente Verkehrszeichenerkennung, Einparkhilfe vorn und hinten mit Rückfahrkamera, Voll-LED-Scheinwerfer und Fernlichtassistent. Zusätzlich gibt es eine neue Software-Plattform inklusive eines neuen Layouts für das Cockpit und die Navigation.

Mit dem kleineren 48,4 kWh Akku bietet das Fahrzeug eine WLTP-Reichweite von 377 Kilometern. Der Frontantrieb hat eine Leistung von 115 kW und beschleunigt in 8,8 Sekunden auf 100 km/h. Die maximale Ladeleistung liegt dann bei 74 kW für eine Ladezeit von 41 Minuten auf 80 Prozent.

Bei dem größeren 65,4 kWh Akku ist die Ladezeit dieselbe, das Ladepeak liegt dann bei 102 kW. Mit dem größeren Akku hat das Auto eine Leistung von 160 kW und der Sprint ist eine Sekunde schneller. Die Normreichweite liegt bei 514 Kilometern. Der Einstiegspreis für den großen Akku liegt dann bei 47.190 Euro.

Voll ausgestattet kostet das Auto etwas mehr als 55.000 Euro. Beide Antriebsvarianten können mit einer Anhängerkupplung ausgestattet werden. Die maximale Stützlast liegt bei 100 Kilogramm. Das Fahrzeug darf ungebremste Anhänger bis 300 Kilogramm ziehen. Der große Akku kann sogar gebremste Anhänger bis 750 Kilogramm ziehen. Die Produktion ist bereits angelaufen. In den kommenden Tagen werden die ersten neuen KONA bei den Händlern erwartet.

VW ID.7 Produktionsstart und Preise

Am Montag war offiziell der Produktionsbeginn für den neuen VW ID.7 am Standort Emden. Die Vorserienproduktion begann bereits im Juni. Alle ID.7 für Europa und Nordamerika sollen zukünftig aus Emden stammen. Der ID.7 hat den bekannten 77 kWh Akku. Zukünftig soll aber noch eine größere Batterie bestellbar sein. Mit dieser sollen Normreichweiten bis zu 700 Kilometer möglich sein.

Wesentliche Neuerungen auf der MEB-Plattform bestehen beim ID.7 im neuen Antrieb APP550. Mit diesem soll die Effizienz verbessert sein und gleichzeitig mehr Leistung möglich sein. Software und Infotainment sind umfangreich überarbeitet, außerdem gibt es beleuchtete Touch Slider. Auch das Fahrwerk wurde weiterentwickelt.

Diese Woche war der Verkaufsstart. Der Preis beginnt bei 56.995 Euro. Dafür gibt es 210kW Leistung auf der Hinterachse und 621 km Reichweite. Zur Serienausstattung gehören u.a. das Augmented-Reality-Head-up-Display, das Navigationssystem, 19 Zoll Leichtmetallräder und der „Travel Assist“ inklusive Spurwechselassistent.Ausstattungsbereinigt liegt das Auto damit ungefähr preisgleich zu einem identisch ausgestatteten ID.5.

Schritt für Schritt wird die Technik des ID.7 auch bei den anderen MEB-Modellen eingebaut.

Neue Rabatte

Nachdem der Umweltbonus für gewerbliche Kunden ab September wegfällt, ist die Frage wie die Hersteller reagieren. Bei BYD, VW und auch beispielsweise Tesla gab es bereits Rabattierungen zu bestimmten Konditionen. Jetzt bietet auch MG für Barkäufer der Modelle MG4 und 5 einen Rabatt. Sie bieten 3.000 Euro Ladeguthaben. Zeitgleich verkündet der Hersteller eine neue Kooperation mit ChargeNow.

Die Aktion gilt bei einem Kauf bis zum 30. September 2023. Der Gutschein muss dann bis spätestens Ende 2024 eingelöst werden und kann dann innerhalb von drei Jahren aufgebraucht werden.

 

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