nextnews: neue Rabatte, Dacia Spring, VW ID.7 Tourer, Laden für 29 ct/kWh

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VW zeigt ID.7 Tourer

Foto: VW

VW hat diese Woche seinen ersten elektrischen Kombi präsentiert – den ID.7 Tourer. Die Maße entsprechen denen der Schräghecklimousine ID.7. Aber die hintere Karosserie unterscheidet sich. Der Tourer hat ein längeres Dach und eine steilere Heckklappe, weshalb der Kombi im Vergleich zur Limousine mehr Ladevolumen bietet. Der Kofferraum bietet 605 Liter Ladevolumen. Das sind 73 Liter mehr als die Limousine bietet. Bei umgeklappter Rückbank sind es sogar 1.714 Liter. Der ID.7 hat nur maximal 1.586 Liter. Den Tourer gibt es zunächst in den Versionen „Pro“ und „Pro S“. Beide Versionen sind Heckantriebsvarianten und haben eine Leistung von 210 kW. Die „Pro S“-Version kommt mit einer größeren 86-kWh-Batterie. Diese soll für Reichweiten von 685 Kilometer sorgen. Das sind aber vorerst nur Richtwerte. Diese Batterie wird auch bei dem iD.7 folgen. Die „Pro“-Version kommt mit der bereits bekannten 77-kWh-Batterie. Diese hat eine DC-Ladeleistung von 175 kW. Damit ist das Fahrzeug innerhalb von 28 Minuten von zehn Prozent auf 80 Prozent geladen. Die größere Batterie hat eine maximale Ladeleistung von 200 kW. Auch hier sollen Ladezeiten von unter 30 Minuten für zehn Prozent auf 80 Prozent möglich sein.

Foto: VW

Das Sprachassistenzsystem IDA wurde verbessert und kann nun auch auf ChatGPT zugreifen. Für den Tourer gibt es eine schwenkbare Anhängerkupplung. Die Stützlast beträgt 75 Kilogramm. Wie viel der Kombi ziehen darf, wurde nicht genannt. Aber der ID.7 Pro darf beispielsweise maximal 1.470 Kilogramm ziehen. Offen bleibt, ob mit der großen Batterie noch höhere Anhängelasten möglich sind. Der Tourer soll genauso wie der ID.4 und ID.7 im Werk in Emden produziert werden. Wie viel das Modell kosten soll und wann offizieller Marktstart ist, wurde auch nicht genannt.

Neuer Dacia Spring

Foto: Dacia

2021 kam der Dacia Spring auf den Markt und wurde seitdem jedes Jahr überarbeitet- so auch 2024. Bei dem diesjährigen Facelift wurde hauptsächlich Außen- und Innendesign verändert. Technisch hat sich nicht viel getan. Das Kofferraumvolumen ist minimal auf 308 Liter angestiegen. Optional gibt es jetzt auch einen 35 Liter Frunk. Im Spring kommt weiterhin die 26,8-kWh-Batterie zum Einsatz mit wahlweise 33 kW oder 48 kW Leistung. Bisher war es so, dass es das Ausstattungspaket „Essential“ nur mit dem leistungsschwächeren Motor und das Paket „Extreme“ nur mit dem leistungsstärkeren Motor gab. Inzwischen gibt es ein drittes Ausstattungspaket „Expression“. Für dieses isst sowohl der 33 kW-Motor als auch 48-kW-Motor möglich.

Foto: Dacia

Die Reichweite für alle Versionen soll bei über 220 Kilometern liegen. Die Homologation steht allerdings noch aus. Auch die Ladeleistung ist gleichgeblieben. Die AC-Leistung beträgt sieben kW, die DC-Leistung beträgt 30 kW. Damit braucht der Spring 45 Minuten, um von 20 Prozent auf 80 Prozent zu laden. Bessere Werte brauche es aber nicht, meint Dacia. Denn der Durchschnittskunde des Springs fahre 37 Kilometer pro Tag und lade zu 75 Prozent das Fahrzeug zuhause. Eine Neuerung gibt es allerdings. Der Spring ist nun Vehicle to Load (V2L) fähig. Auch das regenerative Bremssystem wurde verbessert.

Foto: Dacia

Im Innenraum gibt es jetzt für alle Versionen ein digitales sieben-Zoll-Display. Die beiden höheren Ausstattungsvarianten haben außerdem ein zehn-Zoll-Multimedia-Display. Das Lenkrad kann jetzt in der Höhe verstellt werden und optional gibt es für den Spring 15-Zoll-Räder. Dacia bewirbt außerdem ihr neues „YouClip“-System. An drei Punkten im Spring können Smartphone-Halterungen oder beispielsweise auch Taschen befestigt werden. Der Preis wurde aktuell noch nicht genannt. Ende März will den Dacia aber verkünden, bevor Anfang April die Bestellbücher geöffnet werden. Im Juni kommen dann die ersten Probewagen zum Händler.

 Rabattschlacht geht weiter

Aktuell verkaufen sich E-Autos nicht so gut, wie in den vergangenen beiden Jahren. Die Gründe dafür sind vielfältig. Unter anderem der Wegfall des Umweltbonus. Das einfachste Mittel die Verkäufe wieder anzukurbeln, sind finanzielle Kaufanreize. Und davon machen viele Hersteller Gebrauch. Die Umsetzung ist dabei vielfältig. Beispielsweise gab es bereits Senkungen der Listenpreise, zeitlich befristete Rabatte, Zinsaktionen beim Leasing oder auch Gratis-Kilometer an der Ladesäule zusätzlich zum Neuwagen.

So bewirbt MG beispielsweise 6.000 Euro Ladeguthaben für umgerechnet 45.000 Kilometer. Die Aktion gilt allerdings nicht bei Leasing oder Finanzierung. Dort gibt es andere Angebote. So ist beispielsweise der MG5 oder MG ZS EV ab 199 Euro verfügbar für eine Laufzeit von 48 Monaten bei 10.000 Kilometern pro Jahr ohne Anzahlung. Auch VW hatte in den vergangenen Tagen eine Leasing-Aktion für den ID.3. Die beworbene Rate lag bei 222 Euro inklusive Wartung und Inspektion. In verschiedenen Online-Portalen waren auch Monatsraten unterhalb von 200 Euro verfügbar. Ein optisches Facelift gab es bereits für den ID.3. Die technische Modellpflege wird für Mitte des Jahres erwartet. Vermutlich gab es hier noch eine Lücke im Vertrieb zu schließen.

Nachgelegt hat dann nochmal Kia. Nachdem sie zum Jahresbeginn mit einem Umweltbonus von 4.785 Euro gestartet sind, legte man jetzt nochmal mit einer Leasingaktion nach. Die beworbenen Leasingraten liegen für den Niro EV bei 299 Euro und beim EV6 bei 359 Euro. Die Rate bezieht sich auf eine Laufzeit von drei Jahren und einer jährlichen Fahrleistung von 10.000 Kilometern. Und auch Hyundai schließt sich einer Rabattaktion an. Unter dem Namen „Frühlingswochen“ gibt es bis zum 31. März 2024 7.000 Euro „Umweltprämie“ beim Abschluss eines Kauf- oder Leasingvertrags für die Modelle Kona, IONIQ 5 und IONIQ 6. Die Rede ist hierbei von mindestens 7.000 Euro mit dem Hinweis: „Die Hyundai Umweltprämie wird in entsprechender Höhe beim Hyundai Partner von seinem Hauspreis abgezogen“. Es ist also nicht von den Listenpreisen die Rede. Die Aktion gilt nur bei teilnehmenden Händlern.

Auch bei Citroën wird am Preis geschraubt. Erst kürzlich hat Citroën die Bestellbücher für den ë-C3 geöffnet. Ein neues günstiges Modell und damit der Hoffnungsträger im Konzern.  Rein rechnerisch sind besonders günstige E-Autos vom Wegfall des Umweltbonus betroffen. Und gerade bei neu eingeführten Modellen tun sich Handel und Hersteller besonders schwer mit Rabatten. Citroën wagt nun den ersten schüchternen Schritt. Kunden, die ein Fahrzeug reserviert haben, aber noch nicht verbindlich bestellt haben, erhielten per E-Mail ein Angebot. Diejenigen, die den ë-C3 vorbestellt haben, bekommen ein Prozent Nachlass auf den UVP des ë-C3 MAX. Dafür muss nur ein Code beim Bestellvorgang eingegeben werden. Die Differenz in der Leasingrate liegt bei sieben Euro und der Aktionscode ist nur auf die Variante MAX anwendbar.

Renault R5

Betrachtet man die Verkäufe von E-Autos bei Renault 2023, kann man von einem Rückgang sprechen. In den Charts der meistzugelassenen E-Autos spielten die Modelle nur noch eine untergeordnete Rolle. Der Twingo ist auf Platz 28, Megane E-tech auf Platz 30 und Renault ZOE nur noch auf Platz 42. Gemessen am Gesamtverkaufsvolumen der Marke gab es beim Anteil von E-Autos einen Einbruch von 35 Prozent auf 23 Prozent. Auch die Tochtermarke Dacia konnte diese Lücke nicht mit dem Spring schließen. Zwar lag der Dacia Spring auf Platz 15 in Deutschland, aber innerhalb der Marke sank der Elektroanteil von 24 Prozent auf 18 Prozent. Auch Renault will mit einer Modelloffensive zurück zu alter Stärke auf den E-Auto-Markt. Bereits vorgestellt wurde der Scenic mit optional über 600 Kilometer und einem familientauglichen Platzangebot. Auch im unteren Preissegment will Renault angreifen. Der R5 soll dafür das passende Modell sein. Dieser wird am Montag offiziell vorgestellt.

Vollbremsung bei Wasserstoff-Förderung

Das Bundesverkehrsministerium hat vorerst alle Fördermittel für Wasserstoff-Projekte gestoppt. Grund dafür ist die Affäre um die fragwürdige Rolle des Abteilungsleiters Klaus Bonhoff bei der Fördermittelvergabe. Das Anti-Korruptions-Netzwerk LobbyControl zeigt das Wasserstoff-Geflecht rund um das Verkehrsministerium.

Grafik: LobbyControl

Bonhoff soll enge persönliche Beziehungen zu Werner Diwald, einem Vertreter des Deutschen Wasserstoff- und Brennstoffzellenverbands gehabt haben und diesem Fördermittel in Millionenhöhe zugeschrieben haben. Beide kennen sich gut, duzen sich und waren auch schon gemeinsam im Urlaub.Infolge von Medienberichten leitete das Ministerium eine interne Untersuchung ein, deren Ergebnis zunächst keinen Verdacht auf Vetternwirtschaft bestätigte. Jedoch wurde der Abteilungsleiter von seinen Aufgaben entbunden, nachdem durch einen SPIEGEL-Bericht vertrauliche E-Mails zwischen den beiden bekannt wurden. Inzwischen wurde auch ein weiterer Verdachtsfall bekannt. Ein bayerischer Unternehmer und seine Lebensgefährtin sollen ebenfalls in engem Kontakt zu Bonhoff gestanden haben. Auch sie wurden mit 72 Millionen Euro für den Bau einer Wasserstofffabrik bezuschusst. Wasserstoff wird auch weiterhin aufgrund des schlechten Wirkungsgrades keine Rolle bei Autos und Nutzfahrzeugen spielen.

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