nextnews: Apple steigt aus, Tesla Roadster, neue E-Autos, Rabatt bei Opel

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Akzeptanz von E-Autos

Der Großteil der Europäer glaubt noch immer, Verbrenner seien umweltfreundlicher als E-Autos. Das geht aus den Ergebnissen einer repräsentativen Umfrage der Unternehmensberatung Horváth hervor. Hierfür wurden rund 2.000 kaufwillige Autokäufer aus zwölf europäischen Staaten befragt. Vergleicht man die Akzeptanz für E-Autos in den unterschiedlichen Ländern, schneidet Deutschland recht niedrig ab. Nur 17 Prozent der befragten Deutschen würden sich beim nächsten Autokauf „sehr wahrscheinlich“ oder „eher wahrscheinlich“ für einen Stromer entscheiden. Damit liegt Deutschland auf dem neunten Platz. Das Interesse an E-Autos ist in Österreich (15 Prozent), der Schweiz (14 Prozent) und den Niederlanden (elf Prozent) am geringsten. Am größten ist das Interesse in Dänemark mit 77 Prozent, gefolgt von Norwegen mit 75 Prozent.

Grafik: STANDARD ; Daten: Horváth

89 Prozent der Autofahrer, die bereits elektrisch fahren, würden sich beim nächsten Autokauf wieder in E-Auto holen. Unter den Plug-in-Hybrid-Besitzern sind es 81 Prozent, die sich beim nächsten Autokauf für einen reinen Stromer entscheiden würden. Bei Hybriden sind es 40 Prozent. 38 Prozent der Befragten, die einen Verbrenner fahren, würden sich beim nächsten Autokauf für ein E-Auto entscheiden. Es werden auch Gründe gegen den Kauf eines Elektroautos genannt. Vor allem zu hohe Kosten, ein mangelhaftes Angebot und Reichweitenbedenken wurden genannt. Aber der ADAC hat erst kürzlich gezeigt, dass selbst nach dem Aus des Umweltbonus das Elektroauto beim Vergleich der Gesamtkostenabrechnung gut abschneidet. Denn laut dem ADAC ist man mit einem BMW i4 günstiger unterwegs als mit einem vergleichbaren BMW-Verbrenner. Auch einen VW ID.3 kann man günstiger fahren als einen aktuellen Golf. Diese Ergebnisse gelten für Neuwagen.

Grafik: ADAC

Knapp 60 Prozent der Befragten gaben an, dass sie den Verbrenner-Pkw für die nachhaltigste Antriebsart halten, wenn man den gesamten Lebenszyklus betrachtet. Und das obwohl zahlreiche Studien das Gegenteil belegen. Beispielsweise zeigen der ADAC und auch das Umweltbundesamt die Umwelt- und Klimawirkungen von Pkw und Nutzfahrzeugen mit konventionellen und alternativen Antrieben. Der Klimavorteil von Elektroautos beträgt 40 Prozent im Vergleich zu Verbrennern. Aufgrund des starken Ausbaus von Wind- und Solarenergie wird der Vorteil für E-Autos aus dem Jahr 2030 auf 55 Prozent ansteigen.

Probleme in Grünheide

Foto: Tesla

Bereits seit Beginn des Baus der Gigafactory in Grünheide gibt es immer wieder Kritik zum Thema Wasser. Der Wasserverbrauch der Fabrik und die Abwasserentsorgung könnten die regionale Trinkwasserversorgung negativ beeinflussen. Erst kürzlich wurden die Bürger von Grünheide zu einer weiteren Tesla-Erweiterung befragt. Geplant ist ein Güterbahnhof, Lagerhallen und ein betriebskindergarten. Die Beteiligung der Anwohner war mit 70 Prozent relativ hoch. Deutlich war aber auch die Ablehnung. 65 Prozent der Befragten stimmten gegen eine Erweiterung – nicht zuletzt auch wegen der Kritik zum Thema Wasser. Schließlich steht die Gigafactory auch zu Teilen auf einem Wasserschutzgebiet. Die Befragung ist zwar nicht bindend, aber sie zeigt, wie die Stimmung Tesla gegenüber ist. Nun müssen Gemeindevertreter über die Bebauungspläne entscheiden. Auch der Finanzausschuss des Landtages müsste dem Verkauf der Flächen noch zustimmen.

Ausschnitt Artikel rbb24.de

Jetzt steht die Gigafactory erneut in der Kritik. Nach Angaben des Wasserverbandes Straußberg- Erkner (WSE) soll die Fabrik die zulässigen Grenzwerte für wassergefährdende Stoffe um ein sechsfaches überschritten haben und das schon seit zwei Jahren. Das geht aus einem Bericht des Sterns und RTL hervor. Es handelt sich konkret um erhöhte Phosphor- und Stickstoffwerte, die im Abwasser landen. Daraufhin hat das WSE für den Freitag (01. März) eine außerordentliche Sitzung einberufen. Sie fordern Tesla die Abwasserleitungen abzustellen. Das könnte einen erneuten Produktionsstopp bedeuten. Bisher wurden die Messwerte von Tesla nicht dementiert. Eine Sprecherin erklärte allerdings, dass die Gigafactory über eine Kläranlage verfüge. Es würde noch Abwasser der Küchen und Sanitäranlagen in das kommunale Netz eingehen. Es würden sich „keine negativen Auswirkungen“ auf die Kläranlage ergeben. Auch die Berliner Wasserwerke erklärten, dass die erhöhten Phosphor- und Stickstoffwerte „keinen Einfluss auf die Qualität des Berliner Trinkwassers“ hätten. Wasserwissenschaftler Martin Pusch des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei äußert allerdings einige Bedenken. Er ist der Meinung, dass die Werte die Trinkwasserversorgung negativ beeinflussen können. Teile des Abwassers fließen in den Müggelsee. Dessen Uferfiltrat speist eines der größten Wasserwerke Berlins.

Rabatt für Opel Corsa

Foto: Opel

Neue finanzielle Anreize für E-Autos werden seit Wochen immer wieder adressiert von uns. Eine neue und gleichzeitig kreative Variante für die praktische Umsetzung zeigt diese Woche Opel. Sie haben ein neues Sondermodell namens Corsa Electric Yes auf den Markt gebracht. Normalerweise bieten solche Sondermodelle eine reichhaltige Ausstattung und kosten dementsprechend auch mehr als das Basismodell. Opel macht da aber eine Ausnahme. Die Limited Edition des elektrischen Corsas startet bei einem Preis von 29.990 Euro. Das Sondermodell liegt somit fast 5.000 Euro unter dem Listenpreis der Basisversion bei zugleich mehr Ausstattung. Zum Ausstattungsumfang zählen verschiedene Designelemente inklusive 16-Zoll-Leichtmetallräder in schwarz und Sportsitzen. Verbaut ist ebenfalls das größere 10-Zoll-Display, welches es eigentlich erst in der höheren Ausstattungsvariante gibt.  Beim Antrieb wurde der etwas schwächere 100 kW-Motor genutzt. Die WLTP-Reichweite liegt bei 357 Kilometern. Wie hoch der Preisvorteil in Wirklichkeit ist, erfährt man allerdings nur beim Opel Händler. Denn vermutlich ist die Möglichkeit für Rabatte bei den frei konfigurierten Fahrzeugen deutlich höher als beim neuen Sondermodell.

Polestar im Umbruch

Foto: Polestar

Einst wurde Polestar als Rennsportteam gegründet und anschließend zur Tuning-Marke für Volvo-Modelle. Seit 2017 ist Polestar eine eigenständige Marke und fokussiert sich auf die Produktion von E-Autos.  Volvo war bisher mit 48 Prozent Polestars größter Anteilseigner. Bereits seit Anfang Februar ist bekannt, dass Volvo sich zurückziehen will. Sie möchten Polestar ab sofort nicht mehr finanziell unterstützen. Ausstehend ist noch ein Wandeldarlehen in Höhe einer Milliarde US-Dollar. Den Kredit hat Volvo allerdings bis 2028 verlängert. Volvo möchte nun Anteile im Wert von 850 Milliarden US-Dollar verkaufen. Der eigene Anteil soll auf 18 Prozent reduziert werden. Die Anteile sollen an Volvos Aktionäre verteilt werden. Vor allem an Geely. Der Aktiensplit soll im Verhältnis 2:1 erfolgen, gefolgt von einem automatischen Aktienrücknahmeprozess. Demnach können die Aktionäre wählen, ob sie als Eigentümer eintreten wollen oder die Rückkaufsaktien veräußern. Der Stichtag wird der 12. April sein. Geely wird damit zum neuen Großaktionär von Polestar und unterstützt das Unternehmen sowohl operativ als auch finanziell. Weitere 39 Prozent der Anteile an Polestar hält das Unternehmen PSD Investment. Das Unternehmen gehört Li Shufu – Vorstandsvorsitzenden von Geely. Volvo wird sich zwar finanziell zurückziehen, will aber weiterhin eng mit Polestar zusammenarbeiten. Die Zusammenarbeit bezieht sich auf Forschung und Entwicklung, Produktion, Kundendienst und Vertrieb.

Apple beendet Auto-Traum

Um ein mögliches Apple-Car haben sich schon immer viele Gerüchte gerungen. Aktuelle Entwicklungsstände zum geplanten Auto wollte Apple allerdings nie geben. 2014 haben sie mit der Entwicklung des Fahrzeuges begonnen. Das Ziel war es ein vollständig autonomes E-Auto schaffen. Apple soll sogar bereits vor Jahren potenziellen Partnern erste Prototypen vorgestellt haben. Laut Medienberichten habe man sich dann allerdings eher auf die Entwicklung einer Software zum autonomen Fahren konzentriert. Ein möglicher Preis hätte bei rund 100.000 US-Dollar gelegen. Bestätigt war zuletzt, dass Apple selbstfahrende Testfahrzeuge auf die Straßen des Silicon Valleys geschickt hat.

Zeitungsartikel von Bloomberg

Um das Multimilliarden-Dollar Projekt „Titan“ stand es allerdings nie richtig gut. Im Apple-Car-Team gab es wiederholt einen Strategien- und Führungswechsel. Jetzt berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg von einem Auslaufen des Projekts. Sie berufen sich auf Insiderinformationen. Die 2.000 Mitarbeiter, die an dem Projekt arbeiten, seien diese Woche darüber informiert worden. Viele Mitarbeiter sollen in die Abteilung für künstliche Intelligenz versetzt werden. Auch interne Bewerbungen auf Stellen in anderen Apple-Teams sollen möglich sein. Aber es wird auch zu Kündigungen kommen. Es ist noch offen, wie viele Mitarbeiter das betreffen wird. Apple selbst wollte dazu noch keine Stellung nehmen.

Apple ist als Elektronik-Hersteller gescheitert an dem Projekt. Sicherlich auch weil die Margen im Autogeschäft nicht so hoch sind, wie es Apple gewohnt ist. Andere Elektronik-Hersteller versuchen sich aber weiterhin an einem E-Auto. Beispielsweise will Sony zusammen mit Honda 2026 einen Stromer auf den Markt bringen. Im nächsten Jahr soll dieser bereits vorgestellt werden. Xiaomi ist sogar noch weiter. Sie haben erst neulich die Limousine SU7 vorgestellt. Marktstart soll noch dieses Jahr auf dem heimischen chinesischen Markt sein. Sie haben ambitionierte Ziele. Xiaomi will in den nächsten 15 bis 20 Jahren zu den fünf größten Automobilherstellern gehören.

Tesla Roadster Reloaded

Foto: Tesla

Elon Musk ist für seine vollmundigen Versprechen bekannt. Der neue Tesla Roadster wurde ursprünglich während der Enthüllung des Tesla Semi Lkw im Jahr 2017 präsentiert. Der Elektro-Sportwagen sollte Teslas neues Aushängeschild sein, um der Marke mehr Prestige zu verleihen. Angepriesen wurde eine Beschleunigung von Null auf 60 Meilen pro Stunde in 1,9 Sekunden. Eine Höchstgeschwindigkeit von über 400 km/h sollten möglich sein. Die Reichweite wurde mit über 1.000 Kilometern in Aussicht gestellt. Ursprünglich sollte der Roadster bereits 2020 für 200.000 Euro bis 250.000 Euro auf den Markt kommen. Ebenso wie bei dem Semi-Truck wurde der Marktstart immer wieder verschoben. Diese Woche gab Musk auf X bekannt, dass Tesla „die Designziele für den neuen Tesla Roadster“ erhöht hat. Der Roadster soll den Sprint auf 60 Meilen pro Stunde in unter einer Sekunde schaffen. Aktuell hält der Rimac Nevera mit 1.97 Sekunden den Rekord für die Beschleunigung auf 100 km/h für „Serienfahrzeuge“. Studenten der ETH Zürich und der Hochschule Luzern halten mit ihrem Elektro-Rennwagen den Beschleunigungs-Weltrekord für elektrisch angetriebene Fahrzeuge. Sie brauchten nur 0.956 Sekunden für den Sprint auf einer Strecke von 12.3 Metern Sprintstrecke. Für die notwendige Traktion sorgt eine Art Staubsauger im Unterboden des Autos.

Elon Musk auf X

Elon Musk will nun mit einem Serienfahrzeug diese Werte erreichen. Der Schlüssel zu dieser Beschleunigung soll in der Kooperation mit SpaceX liegen. Das Auto wird mutmaßlich mit optionalen Kaltgas-Triebwerken ausgerüstet, die kurze Sprünge ermöglichen sollen. Musk äußert sich dazu: „So ein Auto wird es nie wieder geben, wenn man es überhaupt ein Auto nennen kann“. Diese Beschleunigung wirft allerdings die Frage auf, ob es den Roadster jemals geben wird. Zumindest scheint der Zeitplan fragwürdig. Erst diese Woche wurden die Designziele radikal überarbeitet. Bereits Ende 2024 soll das Auto präsentiert werden und 2025 in Produktion gehen.

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