nextnews #112: Tesla Fail, Polestar 2, Byton & e.Go vor Aus

Tesla Fail und Rekord - Ankunft von Polestar 2 - nextnews 112

Tesla Fail und Rekord - Ankunft von Polestar 2 - nextnews 112Die nextnews #112 drehen sich am ersten Juli-Freitag um einen Tesla Fail in Sachen Mehrwertsteuer, um den Polestar 2 auf dem Weg nach Europa, und um das drohende Aus für Byton & e.Go. Als besonders Schmankerl freuen wir uns darüber, dass Bloch nextmove erklärt.

Tesla Fail: Verliert das Model 3 die Umweltprämie?

Am Mittwoch ist Tesla im Zuge der Mehrwertsteuer-Umstellung ein großer Fehler unterlaufen. Dieser passierte beim Kauf eines Tesla Model 3 als Neuwagen. Der Hintergrund: Im Konfigurator gab es neue, auf volle tausend Euro gerundete Preise. Auf den zweiten Blick fällt auf: Tesla hat die Preise leicht angehoben – und lag damit über der Grenze von 40.000 Euro für die Umweltprämie.

Das Resultat: Wir erhielten auf allen Kanälen reichlich Anfragen, ob die Förderung von 6.000 Euro nun auf 5.000 Euro reduziert würde, weil der Nett-Listenpreis der Basisversion ausschlaggebend ist. Aber: Die Tragweite ist noch größer – denn damit hätten sämtliche Model 3 ihre Förderfähigkeit eingebüßt.

Im Gesetz steht:  “Zur Sicherung des Eigenbeitrags der Automobilindustrie wird der Bundesanteil am Umweltbonus nur gezahlt, wenn der Netto-Kaufpreis (exklusive Mehrwertsteuer) des Basismodells für den Endkunden ….. um mindestens 3 000 Euro … unterhalb des dem BAFA vorliegenden Nettolistenpreises des Basismodells in Deutschland (BAFA Listenpreis) liegt.”

Genau diese Bedingungen hatte Tesla durch die Preisanpassung um genau 70 Euro verfehlt. Erst gestern wurde der Preis dann wieder um 100 Euro Brutto reduziert und damit das Problem behoben. Besteller vom Mittwoch haben uns geschrieben, dass ihre Bestellungen korrigiert werden. Als Grund für die Probleme gibt ausgerechnet Tesla übrigens „IT-Schwierigkeiten“ an.

Aber Tesla hat diese Woche noch mehr Schlagzeilen gemacht: Einerseits überholte der Autobauer Toyota als wertvollsten Autokonzern der Welt mit einem Aktienkurs von zeitweise 1.200 Dollar. In Frankfurt übersprang das Papier die Marke von 1.000 Euro locker, und kratzte an der 1.100 Euro-Marke. Der Grund für den Höhenrausch: Trotz wochenlanger Corona-Pause hat Tesla die Analysten-Erwartungen bei den Auslieferungen und den produzierten Fahrzeugen im 2. Quartal 2020 übertroffen. Es gelang dem Unternehmen, 90.650 Fahrzeuge auszuliefern – und mehr als 80.000 zu produzieren. Analysten waren im Schnitt von 72.000 ausgelieferten Elektroautos ausgegangen.

Ob die Auslieferungen für den vierten Quartalsgewinn in Folge reichen, wird sich in einigen Wochen bei der Vermittlung der Quartalszahlen zeigen. Elon Musk hatte vergangene Woche zunächst davon gesprochen, es werde „super knapp“. Und anschließend in einer geleakten E-Mail an die Mitarbeiter deren exzellente Arbeit gelobt. Zwischen den Zeilen lässt sich heraushören: Es könnte geklappt haben mit dem vierteln Quartalsgewinn in Folge. Damit könnte Tesla in den wichtigen Index S&P 500 aufsteigen.

Bloch erklärt nextmove

Besonders stolz sind wir auf die folgende Entwicklung: auto-motor-sport-Redakteur Matthias Bloch hat in einem Video unseren Reichweitentest mit dem Tesla Model Y analysiert. Das 45-minütige Reaktions-Video ist hier zu sehen:

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Wir waren sehr überrascht, weil es zuvor keinen Kontakt mit uns gegeben hat. Die Einladung zum Kaffee hat unser Geschäftsführer Stefan Moeller natürlich gerne angenommen. „Ich freue mich auf den Plausch zur Elektromobilität und hätte auch schon Ideen für ein gemeinsames Vergleichs-Testvideo“, so Stefans Kommentar in den nextnews.

Weitere Elektroauto-News:

  • Unterdessen sieht es bei zwei E-Auto-Herstellern nicht so richtig gut aus: Byton hat diese Woche verkündet, den Betrieb für ein halbes Jahr einzustellen. Seit April ist schon die Hälfte der Belegschaft in den USA beurlaubt. Jetzt werden nahezu alle Mitarbeiter weltweit entlassen. Die Chancen, dass es doch noch weitergeht, sind gering. Damit verschwindet ein Hoffnungsträger vom Markt – noch bevor die ersten Bytons in Serie produziert werden konnten.
  •  Wenig Positives gibt es auch vom Aachener Startup e.Go Mobile zu berichten. Das Unternehmen befindet sich in einem Insolvenzverfahren im Schutzschirmverfahren. Das bedeutet: Der bisherige Vorstand bleibt im Amt, er teilt sich die operative Verantwortung mit zwei vom Amtsgericht Aachen eingesetzten Anwälten. 2019 wurden 540 e.Go Life gebaut. Für Juli kündigte der Autobauer an, die Produktion und weitere Entwicklungen auszusetzen. Unternehmensgründer Prof. Schuh bleibt weiter Optimist: Er möchte die vielen erfreulichen Investorengespräche zu einem guten Ende führen. Wir bleiben dran!
  • Erfreulicher sind die Nachrichten von Polestar: Vor einigen Tagen sind die ersten Serienfahrzeuge in Europa angekommen. Weitere Kundenfahrzeuge auch für den deutschen Markt sind per Schiff unterwegs. Polestar garantiert für aktuelle Bestellungen eine Auslieferung noch in 2020 und somit mit 16 Prozent Mehrwertsteuer. Wer vor der Kaufentscheidung eine Probefahrt machen möchte, kann sich auf eine Roadshow freuen. Diese wird in Berlin, Hamburg, Köln, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart und München Station machen. 

nextnews 112 Themenübersicht:

00:00 Intro

00:40 Erste Polestar 2 für Deutschland

02:33 VW Werk in Zwickau ab jetzt voll-elektrisch

04:49 Byton vor dem Aus

05:45 Insolvenz e.Go

06:51 Update zur Gigafactory 4

08:27 Möglicher Rückruf bei Tesla

09:29 Preis-Fehler beim Model 3

12:53 Tesla auf Alltime High

13:39 Prototypenschau

14:28 Verfügbarkeits-Ampel

16:08 Neues von nextmove

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