Die nextnews #111 sind gespickt mit Nachrichten aus der E-Auto-Szene, die derzeit regen Zuspruch erfährt. Wir sind davon überzeugt, dass man das demnächst auch in Zulassungs- und Verkaufszahlen bemerken wird. Der rasante Siegeszug der Elektromobilität hat begonnen. Dieses Mal geht es in den nextnews Nummer 111 unter anderem um den neu vorgestellten Opel Mokka, die Frage, ob es bald Lithium aus Deutschland geben wird – und um weitere E-Auto-News und Fundstücke der Woche.
Opel Mokka: Drittes Elektroauto der Marke vorgestellt
Der Autobauer Opel hat jetzt mit dem Mokka-e ein weiteres Elektroauto vorgestellt. Vergangenen Mittwoch wurde das finale Design des Autos auf dem Youtube-Kanal von Opel präsentiert. Es ist das dritte Elektroauto von Opel – der Mokka-e folgt auf den Corsa-e und den Ampera-e. Allerdings den Corsa und den Mokka gibt es auch weiterhin (noch) als Verbrenner. Hintergrund sind hierfür Kosteneinsparungen durch die Nutzung einer einheitlichen Plattform.
Bei den inneren Werten überzeugt der Mokka-e mit Altbekanntem: Corsa-e, Peugeot e208 & e2008, aber auch DS3 Etens Crossback nutzen die identische Plattform aus dem PSA-Konzern. Bedeutet: 50 Kilowattstunden-Akku, 100 Kilowatt Motorleistung, schnelles Laden an CCS mit bis zu 100 Kilowatt Leistung, Normalladen mit entweder 7 Kilowatt einphasig oder – gegen Aufpreis – mit dreiphasigen 11 Kilowatt. Die Reichweite nach WLTP ist mit vorläufigen 322 Kilometern angegeben.
Das Gesicht des Mokka soll das neue Markendesign zeigen, es gibt ein volldigitales Cockpit, LED-Licht in Serie. Neben dem Abstandstempomat soll es auch einen Autopilot geben, der das Auto mittig in der Spur hält – bei Opel heißt das “aktiver Spurhalte-Assistent”. Bestellstart soll diesen Sommer sein, die ersten Autos kommen dann Anfang 2021 zum Kunden. Zum Preis gab es noch keine Infos. Das Video kann hier angeschaut werden:
Kommt sauberes Lithium bald aus Deutschland?
Es gibt aktuell einige interessante Projekte, in denen es um sauberes Lithium für Elektroautos geht. Lithium ist derzeit der wichtigste Rohstoff für Elektroautos, weil die Batterien nicht ohne größere Mengen auskommen. Aber: Am kobaltfreien Akku arbeiten Tesla, CATL und andere Batteriehersteller längst. Premieren in Fahrzeugen in Kürze zu erwarten. Über mögliche Probleme im Zusammenhang mit der Förderung in Südamerika wird immer mal wieder berichtet.
Jetzt berichten DIE WELT und Cleanthinking, dass Lithium sogar in Deutschland gewonnen werden könnte. Aber nicht durch das Abbaggern des Erzgebirges, sondern als Nebeneffekt der Geothermie im Oberrheingraben. Das zur Energiegewinnung genutzte Tiefenwasser enthält bis zu 0,4 Gramm Lithium pro Liter. Im Labor funktioniert die Abscheidung bereits recht gut. Bereits in zwei Jahren hält das Unternehmen Vulcan Energie Ressourcen GmbH, Karlsruhe, eine kommerzielle Anlage für möglich, die dann jährlich 2000 Tonnen Lithium bereitstellen könnte. An einer ähnlichen Kopplung mit Geothermie-Projekten arbeitet auch der Energieversorger EnBW – und auch auf französischer Seite gibt es mögliche Projekte.
Weitere Elektroauto-News:
- Jaguar hat den I-Pace jetzt einem Upgrade unterzogen – einerseits kommt ein 11-Kilowatt-Lader, andererseits ein zeitgemäßes Infotainment-System. Mehr dazu im Video auf unserem Youtube-Kanal.
- Tesla lädt schneller: Freude bei Model S und Model X-Fahrern, denn beide Elektrofahrzeuge erhielt per Software-Update mehr Ladeleistung spendiert. An V3 Superchargern in den USA sollen Model S und X mit bis zu 225 kW laden und damit 25 kW mehr als bisher.
Damit wird der Abstand zum Model 3 und Y verkürzt, die bis 250 kW schaffen.
nextnews 111 Themenübersicht:
00:00 Intro
00:50 Opel Mokka vorgestellt
02:37 Jaguar I-Pace Facelift
04:22 Tesla lädt schneller
05:46 Lithium aus Deutschland 06:53 Prototypenschau
08:15 Neues vom E-Auto-Markt inkl. Verfügbarkeitsampel
12:50 Neues von nextmove