neue Förderung: 10.200 Euro winken, wenn das E-Auto mit Solarstrom geladen wird

Peugot E-Auto vor Solaranlage

Für E-Auto-Besitzer oder diejenigen, die vorhaben sich ein E-Auto anzuschaffen, könnte bald eine weitere Förderung winken. Bis zu 10.200 Euro können bezuschusst werden, vorausgesetzt man möchte das E-Auto mit Solarstrom laden.

An dieser Förderung hängen allerdings einige Voraussetzungen dran. Ladestation, Photovoltaikanlage und Solarstromspeicher müssen fabrikneu angeschafft werden und dürfen zum Zeitpunkt des Antrags noch nicht bestellt sein. Damit fallen schonmal alle Personen raus, die bereits ihr Auto mit klimafreundlichem Strom laden. Bei der Antragstellung muss entweder bereits ein Elektroauto in Besitz oder eins bestellt sein.

Zusätzlich werden nur private Personen gefördert, die ein Wohngebäude besitzen und auch schon in diesem wohnen. Damit fallen auch Neubauten vor Einzugstermin raus.

Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, wird der Kauf einer neuen Ladestation unterstützt, welche mindestens 11 kW Ladeleistung hat. Auch der Kauf einer neuen Photovoltaikanlage mit mindestens 5 kWp Spitzenleistung und eines neuen Solarstromspeichers mit mindestens 5 kWh Speicherkapazität wird gefördert. Der Einbau und der Anschluss der Gesamtanlage und ein Energiemanagement-System gehören ebenfalls zu den geförderten Maßnahmen. In diesem Monat soll auch noch auf der Seite des KfW eine Liste der geförderten Ladestationen veröffentlicht werden.

Ladestation, Photovoltaikanlage und Solarstromspeicher müssen zusammen gekauft werden und werden nicht einzeln gefördert. Der Solarstrom soll dann vorrangig für das Laden des Autos genutzt werden. Auch die Kombination mit anderen Fördermitteln, wie Kredite, Zulagen und Zuschüsse ist nicht möglich. Einige kritisieren die Voraussetzungen für die neue Förderung. Es würden zu viele von der Förderung ausgeschlossen werden und Eigentum sei eine Voraussetzung, um das Angebot in Anspruch nehmen zu können. Dementsprechend könnten die Leute, die für die Förderung in Frage kämen, sich einen solchen Ausbau ohnehin schon leisten.

Das kann ein Antragsteller bekommen

Insgesamt stehen für das Förderprogramm 500 Millionen Euro zur Verfügung, welches aus dem Klima- und Transformationsfonds stammt. Die Anträge können ab dem 26. September eingereicht werden.

Screenshot der KfW-Seite

Maximal 10.200 Euro kann ein Antragsteller bekommen für ein bidirektionales Gesamtsystem. Das bedeutet, dass der Akku des Fahrzeuges auch als Reserve dienen kann und bei Bedarf auch aus diesem wieder Strom in Netz zurückfließt oder für das eigene Haus benutzt wird. Sollte das nicht erlaubt werden, dann liegt der Höchstbetrag bei 9.600 Euro. Für die Ladestation bekommt man 600 Euro pauschal, beziehungsweise bei einem bidirektionalem System 1.200 Euro pauschal. 600 Euro pro kWp sind bei der Photovoltaikanlage drin, maximal werden 6.000 Euro ausgezahlt. Für den Solarstromspeicher bekommt man 250 Euro pro kWh, maximal 3.000 Euro.

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