Thomas Walther besuchte mit einem Nissan Leaf von nextmove die IONICA in Zell am See, Europas größte Elektromobilitäts-Messe, die vom 22. bis 24. Juni 2018 stattfand.
Highlight der Veranstaltung war die 24 Stundenfahrt Endurance, bei der 4 Teams mit jeweils 4 Fahrzeugen (Hyundai Ioniq, VW eGolf, BMW i3 und Renault Zoe) möglichst viele Runden um den See und die abschließende Fahrt auf den Großglockner absolvieren mussten. Es handelte sich um einen 13,5 km langen Rundkurs, der den Regeln entsprechend mit einer Mindest-Durchschnittsgeschwindigkeit von 33 km/h und maximal Durchschnittsgeschwindigkeit mit 47,5 km/h gefahren werden musste. Während der Endurance war kein Laden der Fahrzeuge erlaubt. Den Sieg holte das Team des ElektroMobilitätsClubs (EMC) mit Sitz in Altenberg bei Linz. Thomas konnte im Team Bundesverband Nachhaltige Mobilität den zweiten Platz erreichen. Bemerkenswert: Auf dem Rundkurs um den See konnte Thomas seine effizienteste Runde mit dem BMW i3 mit 7,3 kWh/100km zurücklegen.
Der Auffahrt auf den Großglockner bis zur Edelweißspitze (ca. 2.500m Höhe) schlossen sich zahlreiche Elektromobilisten an, sodass ca. 50 Fahrzeuge gemeinsam auf die Hochalpenstraße fuhren, die übrigens ganzjährig vergünstige Auffahrt-Gebühren für Elektroautos anbietet.
Der Veranstaltungsbereich in Zell am See gliederte sich in den Konferenzbereich im Ferry Porsche Kongresszentrum mit Fachvorträgen, die Expo Land im Zentrum von Zell am See, die Expo Water am Grandhotel am Seeufer in Zell sowie den Bereich Air am Flugplatz von Zell am See. Im Segment „Land“, also dem Bereich der Elektroautos gab es die Österreichpremieren des Hyundai Kona und Nexo, sowie Präsentationen weiterer Autohersteller wie BMW und VW. Eine Ausstellung von Ladeinfrastruktur mit Schnelladestationen und mobilen Ladeadaptern sowie Photovoltaik und Energietechnik bereicherte die Ausstellung.
Als ältestes Fahrzeug konnte ein Detroit Electric von 1920 bewundert und auch als Fahrgast eine Runde um den See unternommen werden. Für Besucher standen aktuelle Modelle verschiedener Hersteller für Probefahrten zahlreich bereit. Der ÖAMTC präsentierte den Jaguar I-Pace auf einer simulierten Offroad Strecke.
Im Bereich Wasser wurden diverse Wassersportgeräte wie elektrische Yachten und Boote, aber auch bis zu 50 km/h schnelle Elektro-Surfbretter vorgestellt. Ein neuer (noch inoffizieller) Geschwindigkeitsrekord für Elektroboote konnte mit dem Carbon-Boot SAY 29 E mit 89 km/h aufgestellt werden. (Ausgestattet mit Kreisel Akkutechnik)
Beim Akkuboat Race traten verschiedene Teams mit selbstgebauten Elektrobooten an, die mittels Akkuschrauber angetrieben wurden.
Die Veranstaltung wurde im Laufe des Wochenendes von ca. 15.000 Besuchern aufgesucht, eine positive elektromobile Stimmung war in der ganzen Stadt wahrzunehmen. So konnte Thomas bei seiner Übernachtung in der Bio Pension Hubertus als erster Ladegast eine Typ2 Wallbox nutzen, die erst zwei Tage zuvor von den Betreibern installiert wurde.
Die Ionica soll im nächsten Jahr für die Dauer einer kompletten Woche wiederholt werden und der Region positive elektromobile Impulse geben. Thomas war von der Stimmung vor Ort begeistert und würde sich über Veranstaltungen im Format der Ionica in Deutschland sehr freuen.