nextnews: Rückgang der Zulassungszahlen, Neue Elektro-Modellle, Ende des e-up!, Update zu Problemfällen bei Tesla und Dacia

Zulassungszahlen

Während der Gesamtmarkt bei Pkw im Vergleich zum Vorjahresmonat auf dem gleichen Niveau lag, gab es bei voll-elektrischen Fahrzeugen den erwarteten Einbruch. Grund war der Wegfall des Umweltbonus für gewerbliche Antragsteller. Verglichen mit dem Vorjahr ging es um 29 Prozent nach unten. Es wurden 31.714 vollelektrische Fahrzeuge neu zugelassen.

Damit lag der Elektro-Anteil bei Pkw bei 14,1 Prozent. Der liegt somit sogar unter dem Jahresdurchschnitt 2022. Die Auswirkungen des August-Zulassungshochs werden sicherlich auch noch im Oktober spürbar sein.

Bei den Top 20 neuzugelassenen E-Autos gab es allerdings einige Überraschungen. Teslas Model Y ist zurück an der Spitze. Dahinter auf den Plätzen zwei und vier sind überraschend stark die beiden Opel Stromer Corsa und Mokka. Bis August lagen sie im Jahresverlauf gerade auf den Plätzen 17 und 19. Auch Mercedes ist in den Top 20 sehr stark. Drei Modelle haben es zu den 20 beliebtesten E-Autos im September geschafft. VW ID. 3 auf Platz 15 ist auffallend schwach. Das Tesla Model 3 ist nicht unter den Top 20. Denn bei dem steht ja der Wechsel auf das Facelift an. Die ersten Kundenfahrzeuge für Deutschland könnten noch im Oktober übergeben werden.

VW e-up! – eine Legende nimmt Abschied

Foto von VW: VW e-up!

Der e-up! War VW´s erstes Elektroauto in Großserie. Ende 2011 startete die Produktion in Bratislava. Dort wird er auch noch heute gebaut. Die erste Generation war mit Preisen ab rund 27.000 Euro noch recht teuer bepreist für das damals gebotene. Der 18,7 kWh Akku hat im Winter nicht einmal für sichere 100 km Reichweite gereicht. Ende 2019 wurde dann das Modell umfangreich überarbeitet. Akku und Reichweite wurden fast verdoppelt. Und auch der Einstiegspreis ging nach unten auf 22.000 Euro. Dadurch war der e-up! Mehrfach in den Top 20 der Neuzulassungen vertreten. 2020 wurde ja auch der Umweltbonus aufgestockt und vom Listenpreis konnten 10.000 Euro abgezogen werden. Daher kosteten die Fahrzeuge als Neuwagen je nach Ausstattung 12.000 bis 14.000 Euro. Und auch bei uns ist der VW e-up! ein beliebtes ABO-Fahrzeug.

Bei so großer Beliebtheit musste der Hersteller natürlich reagieren. Gerade Skoda und Seat haben das Modell sehr früh harten Kontingenten unterworfen. Die Autos wurden also zugeteilt. Außerdem wurden nur noch hoch ausgestattete Sondermodelle verkauft. Das Resultat war ein e-up!, der nur noch stoßweise bestellbar war oder in Sonderkontingenten VW intern an Mitarbeiter verkauft wurde. Zuletzt wurde der Listenpreis über Ausstattungspakete wieder auf knapp 30.000 Euro angehoben bei weiter eingeschränkter Bestellbarkeit. So wurden im laufenden Jahr bisher nur noch 4.226 VW e-up! zugelassen.

Nach 12 Jahren wird die Produktion des up! und e-up! in Bratislava auslaufen. Grund dafür ist die Cybersecurity-Regelung, die nächstes Jahr in Kraft tritt. Diese würde erfordern, dass komplett neue Elektronik verbaut werden müsste. Das wäre zu kostenintensiv.

Damit entsteht in der VW-Modellpalette für mindestens zwei Jahre eine große Lücke. VW wird sicherlich in der Lage sein die CO2-Vorgaben mit der verbliebenen Modellpalette zu erfüllen. 2025 ändert sich aber Einiges. Seit 2021 hat sich bei den Anforderungen der CO2-Flottenemission nur wenig geändert. Die 95 Gramm-Marke wurde nicht angepasst. 2025 kommt dann aber ein harter Schritt nach unten um 15 Prozent. Und dafür braucht es sicherlich preislich attraktive Angebote, so wie elektrische Kleinwagen. Für diese Rubrik ist sicherlich der kürzlich gezeigte ID. 2all sein. Ob der allerdings 2025 auf den Markt kommt, ist fraglich. Denn das Modell soll mit günstigen Lithium-Eisenphosphat- Zellen ausgestattet werden. Die sollen in einer eigenen Batteriefabrik in Spanien hergestellt werden. Die Fabrik ist allerdings noch nicht einmal gebaut.

Neuer BMW Stromer

Foto von BMW: BMW iX2

Auch der X2 bekommt eine vollelektrische Version. Den iX2 wird es zunächst in der Allradversion xDrive30 geben. Das Modell bietet 230 kW Leistung inklusive Boost. Verbaut ist ein 64,7 kWh Akku. Damit sollen 417 bis 449 Kilometer WLTP-Reichweite möglich sein. 5,6 Sekunden braucht der iX2 im Sprint von Null auf 100. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 180 km/h gedrosselt. Mit dem Modell sollen auch 1.200 Kilogramm Anhängelast möglich sein. Die Stützlast beläuft sich auf 80 Kilogramm und die Dachlast auf 75 Kilogramm. Der Kofferraum ist 525 Liter groß.

Foto von BMW: BMW iX2

Im Peak sollen 130 kW Ladeleistung möglich sein. Damit wäre das Auto innerhalb von 20 Minuten wieder bis 80 Prozent aufgeladen. Die Produktion soll bereits im November beginnen. Weltweite Markteinführung ist allerdings erst im März nächsten Jahres. Der iX2 wird in Regensburg produziert. Dort sollen auch die Batterien hergestellt werden. Der Preis wird ab 56.500 Euro starten und ist damit nur 1.500 Euro teurer als der iX1 mit demselben Antrieb. Im nächsten Jahr folgt auch noch die Frontantriebsvariante eDrive20 mit 150 kW Leistung. Der iX2 wird für Plug and Charge geeignet sein. Assistenzsysteme wie Geschwindigkeitsregelung mit Bremsfunktion oder Verkehrszeichenerkennung gehören mit zur Serienausstattung. Außerdem soll jetzt in der Serienausstattung ein Interaktionsairbag zwischen Fahrer und Beifahrer verfügbar sein.

Update zu den Problemfällen bei Tesla und Dacia

Im September kam es zu Ablehnungsbescheiden beim Umweltbonus für Leasingkunden der Tesla Financial Services beim Model Y. Nachdem der Leasinggeber sich zunächst nicht gerührt hat, gab es zunächst eine Nachricht an die Kunden mit der Bitte, sich noch etwas zu gedulden. Und dann kamen Ende September auch die ersten Gutschriften und Zuwendungsbescheide.

Screenshot TFF Forum

Weniger gute Nachrichten gibt es für Dacia Spring Besitzer, die ein „Klonk“-Geräusch haben. Das Geräusch tritt beim Lastwechsel oder Beschleunigen auf. Diese Woche kam im WDR Vorabendprogramm ein ausführlicher Bericht dazu. Ein betroffenes Fahrzeug wurde einem Gutachter vorgestellt und Betroffene äußerten sich. Gerade in dieser Situation ist mediale Aufmerksamkeit wichtig, denn es scheint so, als würde der Importeur die Situation aussitzen wollen. Ob im Hintergrund nach Lösungen gesucht wird oder man einfach nur auf Zeit spielt, um die Sachmängelhaftung und Garantiedauer zu überstehen, ist nicht bekannt. Das Auto ist ein „Zukaufprodukt“ des chinesischen Herstellers Dongfeng. Es gibt zwar ein paar Betroffene im Springforum, die darüber berichten, dass ihnen ein Austauschgetriebe in Aussicht gestellt wird, aber die Reaktion der Händler ist ablehnend.

Screenshot Antwort eines Händlers

Von Händlern heißt es, es sei Stand der Technik oder ein Hersteller-Mangel kann nicht erkannt werden. Kunden und Juristen sehen das anders. Ein Jurist des ADAC äußerte sich dazu. Betroffene hätten zumindest die Möglichkeit selbst einen Mangel nachzuweisen. Außerdem wird unter Stand der Technik verstanden, dass der Entwicklungsstand aller Fahrzeuge dieser Klasse dieses Merkmal aufweisen. Und das ist hier nicht der Fall.

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